Bluttest erkennt Demenz bis zu 15 Jahre vor Diagnose – Info Marzahn Hellersdorf

Forscher entdecken Bluttest zur frühen Diagnose von Demenz

Berlin, 14. Oktober – Eine bahnbrechende Studie hat gezeigt, dass bestimmte Proteine im Blut bereits Jahre vor dem Auftreten erster Symptome auf eine drohende Demenzerkrankung hinweisen können. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die Untersuchung, an der über 50.000 gesunde Erwachsene teilnahmen, zeigte, dass erhöhte Werte der Proteine GFAP, NEFL, GDF15 und LTBP2 ein Warnsignal für die spätere Entwicklung von Demenz darstellen. Von den Teilnehmern, deren Blutproben analysiert wurden, erkrankten insgesamt 1417 an Demenz.

Beeindruckend ist vor allem die Genauigkeit der Vorhersage. In Kombination mit anderen Risikofaktoren ermöglichten diese Proteinprofile eine Vorhersage von Alzheimer und vaskulärer Demenz mit einer Genauigkeit von bis zu 90 Prozent, und das bis zu 15 Jahre vor der klinischen Diagnose.

Experten sind optimistisch, dass der Bluttest die Diagnose von Demenz revolutionieren und zu einer früheren und präventiven Behandlung führen kann. Derzeit leben schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit Demenz, wobei die meisten an Alzheimer leiden.

Um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, hat das Bundesgesundheitsministerium bereits Warnsignale für Demenz veröffentlicht. Dazu gehören unter anderem Vergesslichkeit, Schwierigkeiten bei gewohnten Tätigkeiten und Sprachstörungen. Bei dem Verdacht auf Demenz wird dringend empfohlen, einen Hausarzt aufzusuchen.

Der neu entwickelte Bluttest könnte dazu beitragen, dass Demenzerkrankungen frühzeitig erkannt werden und somit eine verbesserte Lebensqualität für die Betroffenen ermöglichen. Experten sind zuversichtlich, dass diese Entdeckung einen bedeutenden Fortschritt in der Demenzforschung darstellt und weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung haben wird.

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