Schließung der letzten Real-Filialen bis 2024 – Info Marzahn Hellersdorf

Der geplante Neustart der Supermarktkette Real ist gescheitert. Das Unternehmen hatte Ende September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Nun hat Real angekündigt, dass die Filialen geschlossen werden. Nur 18 Märkte sollen von Konkurrenten wie Rewe, Kaufland und Edeka übernommen werden. Das Bundeskartellamt muss den Plänen noch zustimmen.

Die Schließung der restlichen 45 Märkte bis zum 31. März 2024 bedeutet eine ungewisse Zukunft für zahlreiche Beschäftigte. Aktuell arbeiten mehr als 5.000 Mitarbeiter in den mehr als 60 Filialen und in der Verwaltung in Mönchengladbach. Besonders betroffen sind Mitarbeiter in der Verwaltung und in den geschlossenen Filialen. Rund 1.500 Mitarbeiter erhalten jedoch durch die Übertragung von 18 Märkten eine langfristige Perspektive.

Trotz intensiver Bemühungen ist die Schließung der Märkte unvermeidlich. Gespräche mit dem Betriebsrat sollen einen Interessenausgleich und Sozialplan ermöglichen. Real gehörte ursprünglich zur Metro-Gruppe, wurde jedoch 2020 an die SCP Group verkauft. SCP verkaufte viele der Märkte an Kaufland, Globus, Edeka und Rewe. Im Mai dieses Jahres wurde Real von SCP im Interesse der Stakeholder erworben. Trotzdem geriet das Unternehmen weiter in Schwierigkeiten und Ende September folgte die Insolvenz in Eigenverwaltung.

In wenigen Monaten wird die Supermarktkette “Mein Real” voraussichtlich Geschichte sein. Es bleibt abzuwarten, wie die Zukunft der betroffenen Beschäftigten aussehen wird und welche Auswirkungen die Schließung der Filialen auf die lokale Wirtschaft haben wird. Das Ende von Real markiert einen weiteren Wandel im deutschen Einzelhandelssektor, der durch den wachsenden Wettbewerb und die Digitalisierung geprägt ist.

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