Scheidenpilz in der Schwangerschaft: Unbedenklich? – Info Marzahn Hellersdorf

Scheidenpilze sind in der Schwangerschaft häufiger anzutreffen als in anderen Lebensphasen einer Frau. Dies liegt daran, dass sich die Scheidenflora vorübergehend anders zusammensetzt. Die typischen Symptome einer Hefepilzinfektion sind starker Juckreiz, gelegentliches Brennen, weißer, dicker, klumpiger Ausfluss sowie eine gerötete und geschwollene Scheide und Vulva.

Es ist wichtig, die Symptome mit einem Frauenarzt abzuklären, da Juckreiz, Brennen und Ausfluss auch durch andere Auslöser wie Östrogenmangel, Allergien oder bakterielle Infektionen verursacht werden können. Eine Pilzinfektion in der Schwangerschaft ist normalerweise nicht gefährlich für das Baby, solange sie schnell behandelt wird. Allerdings kann sie das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.

Die Behandlung einer Pilzinfektion erfolgt in der Regel mit Medikamenten wie Clotrimazol, Mikonazol, Econazol und Fenticonazol. Diese Wirkstoffe sind in Form von Salben, Zäpfchen oder Vaginaltabletten während der Schwangerschaft sicher anzuwenden. Orale Anti-Pilzmittel dürfen hingegen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Antibiotika-Einnahme, Stress und Diabetes können Auslöser für eine Scheidenpilzinfektion während der Schwangerschaft sein. Um einer Pilzinfektion vorzubeugen, sollte auf klare Intimpflege und parfümierte Produkte verzichtet, selten in der Badewanne gebadet, atmungsaktive Unterwäsche getragen sowie eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung eingehalten werden.

Bei wiederkehrenden Pilzinfektionen kann es sinnvoll sein, den Partner auf Candida testen zu lassen. Generell sollten medizinische Fragen und Beschwerden immer mit Ärzten oder Fachpersonal besprochen werden, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Siehe auch  Alle Artikel in „Wissen“ vom 20.04.2024 - Info Marzahn Hellersdorf

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