RFA und DLR unterzeichnen Vertrag für Triebwerkstestgelände Helix

RFA und DLR unterzeichnen Vertrag für Triebwerkstestgelände Helix

Bildnachweis: BRD

Ibadan, 17. November 2022. – Rocket Factory Augsburg (RFA) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gaben auf der Space Tech Expo Europe in Bremen bekannt, dass RFA einen eigenen Prüfstand am DLR-Standort in Lampoldshausen bauen und betreiben wird. RFA wird dort ab Mitte 2023 seinen Helix-Motor testen, um den ersten gestuften Verbrennungsmotor der Europäischen Union zur Serienreife zu bringen.

Im Rahmen dieser Vereinbarung wird RFA das P2.4-Testgelände mieten und nutzen, während das DLR die grundlegende Infrastruktur bereitstellt. Zudem findet der Testbetrieb im Rahmen der Standortordnung statt und RFA stellt einen eigenen Prüfstand und unterstützende Infrastruktur zur Verfügung.

Damit hat RFA erstmals die Möglichkeit, sein Helix-Triebwerk in Deutschland zu testen und zu betreiben. Bisher nutzten nur das DLR, die European Space Agency (ESA) und die ArianeGroup die Lampoldshausener Testbeds. RFA ist damit eines der ersten NewSpace-Unternehmen, das von dieser Möglichkeit profitiert. Bisher hat RFA seinen Helix-Motor nur im schwedischen Esrange bei der Swedish Space Cooperation (SSC) getestet. Der Betrieb auf dieser Seite wird jedoch fortgesetzt.

Jörn Spurmann, kaufmännischer Leiter der RFA: „Die mit dem DLR erstellte Konfiguration ist weltweit wirtschaftlich sehr wettbewerbsfähig und der richtige Weg, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Raumfahrtindustrie in Europa und weltweit zu sichern. Wir sind sehr stolz darauf, unseren gestuften Verbrennungsmotor Helix – den ersten in der Europäischen Union – beim DLR in Lampoldshausen testen zu dürfen und fühlen uns geehrt über das uns als New Space Unternehmen entgegengebrachte Vertrauen..“

Auch Start-ups werden zu immer wichtigeren Akteuren in der Raumfahrt. Deshalb freuen wir uns über das Vertrauen, das die Rocket Factory Augsburg uns als New-Space-Unternehmen entgegenbringt“, sagte DLR-Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Sie fügte hinzu: „Durch die Validierung vielversprechender fortschrittlicher Triebwerkskonzepte legen wir gemeinsam den Grundstein für Europas kommerziellen und kostengünstigen Zugang zum Weltraum..

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