Mit modifizierten Mücken im Kampf gegen Dengue – Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

Brasilien kämpft mit dem schlimmsten Dengue-Ausbruch seiner Geschichte

Brasilien erlebt derzeit den schwersten Dengue-Ausbruch in seiner Geschichte, wie offizielle Quellen bestätigen. Bislang wurden knapp drei Millionen wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wobei 1.117 Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt wurden. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen hat Brasilien Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

Eine innovative Strategie, die in einigen Städten wie Niterói bereits erfolgreich umgesetzt wurde, umfasst den Einsatz modifizierter Moskitos im Kampf gegen Dengue. Diese speziell gezüchteten Moskitos tragen Wolbachia-Bakterien, die dazu beitragen sollen, die Weitergabe des Dengue-Virus zu verhindern. In Rio de Janeiro werden die modifizierten Mücken gezielt nur in bestimmten Vierteln freigelassen, um die Effektivität der Maßnahme zu maximieren.

Experten weisen darauf hin, dass klimatische Bedingungen die Ausbreitung der Gelbfiebermücke begünstigen, die Dengue übertragen kann. Unerledigter Müll und eine unzureichende sanitäre Infrastruktur tragen ebenfalls dazu bei, dass das Dengue-Fieber sich rasant ausbreitet. Aus diesem Grund hat Brasilien eine landesweite Impfkampagne gegen Dengue gestartet, obwohl Kritiker argumentieren, dass die Maßnahmen nicht ausreichend sind, um das Problem wirksam einzudämmen.

Nicht nur in Brasilien, sondern in ganz Amerika wurden rund 3,5 Millionen Fälle von Dengue gemeldet, was die Weltgesundheitsorganisation auf den Plan gerufen hat. Besorgniserregend ist auch ihre Warnung vor einer Zunahme von Dengue-Infektionen in Europa, sollte nicht schnellstmöglich gegengesteuert werden. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Aufgabe, gemeinsam gegen die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit anzukämpfen.

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