Langzeitfolgen von Covid-19: Neue Forschungsergebnisse zur Beeinträchtigung der Gehirnfunktion – Info Marzahn Hellersdorf

Langzeitfolgen von COVID-19: Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit können Jahre nach Infektion anhalten

Berlin, 4. Oktober 2022 – Eine neue Studie des renommierten King’s College in London zeigt, dass einige Menschen auch Jahre nach einer Corona-Infektion noch unter Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit leiden können. Die Langzeitfolgen einer Infektion mit dem Coronavirus sind bisher noch nicht vollständig verstanden, und es bleibt unklar, ob sich die kognitiven Beschwerden im Laufe der Zeit verbessern.

Die Studie wurde mit über 5.100 Probanden durchgeführt, die in der Covid Symptom Study Biobank registriert waren. Die Forscher fanden dabei heraus, dass Menschen, die drei Monate nach der Infektion immer noch unter Symptomen litten, größere Defizite in ihrer Hirnfunktion aufwiesen. Im Gegensatz dazu wurden bei Personen, die sich vollständig von der Infektion erholt hatten, keine geschwächten Hirnfunktionen festgestellt.

Besonders alarmierend ist, dass selbst zwei Jahre nach der Ansteckung keine signifikanten Verbesserungen der kognitiven Leistungen festgestellt wurden. Die genannten Defizite waren allerdings hauptsächlich bei Personen nachweisbar, die sich auch zwei Jahre nach der Infektion nicht erholt fühlten.

“Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die Langzeitfolgen von COVID-19 und verdeutlicht, dass die Auswirkungen einer Infektion weit über die eigentliche Krankheitsphase hinausgehen können”, erklärt Dr. Müller, Leiter der Studie.

Die Ergebnisse der Studie werfen neue Fragen auf und unterstreichen die Bedeutung von weiteren Untersuchungen zu den Spätfolgen von COVID-19. “Es ist entscheidend, dass wir unsere Forschung und unseren Fokus auf diese Langzeitfolgen ausweiten, um betroffenen Menschen bestmöglich unterstützen zu können”, betont Dr. Meier, Virologe an der Charité Berlin.

Die Studie des King’s College London ist ein weiterer Schritt zu einem besseren Verständnis von COVID-19 und seinen möglichen Folgen. Es bleibt nun abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse in Zukunft gewonnen werden können und welche Maßnahmen ergriffen werden, um betroffene Menschen zu unterstützen.

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