Klimakonferenz in Dubai: Fortschritte, aber noch kein Durchbruch – Info Marzahn Hellersdorf
Die UN-Klimakonferenz in Dubai ist mit einer historischen Einigung zu Ende gegangen. Zum ersten Mal hat die Weltgemeinschaft alle Staaten dazu aufgerufen, sich von Kohle, Öl und Gas abzuwenden. Der Übergang zu klimaschädlichen Treibhausgasemissionen soll bis 2050 erreicht werden. Jedoch wurde der geforderte klare Ausstieg vor allem von ölproduzierenden Staaten, angeführt von Saudi-Arabien, verhindert.
Die Vertreterin des pazifischen Samoa übt scharfe Kritik an den fehlenden Fortschritten und beklagt, dass der Prozess sie im Stich gelassen hat. Konferenzpräsident Sultan al-Dschaber bezeichnet die Einigung als “historisches Paket” und betont die Wichtigkeit des 1,5-Grad-Ziels.
Die deutsche Verhandlungsführerin Annalena Baerbock von den Grünen zeigt sich erleichtert über den Beschluss und betont das Ende des fossilen Zeitalters. Auch der US-Klimabeauftragte John Kerry lobt den kooperativen Geist auf der Konferenz und betont die Bereitschaft zum Kompromiss.
Die Abschlusserklärung beinhaltet Ziele zur Verdopplung der Energieeffizienz und zur Verdreifachung der erneuerbaren Energien bis 2030. Die Nutzung von CCS-Verfahren und Atomkraft wird ebenfalls genannt, was von einigen Kritikern als Scheinlösung angesehen wird.
Die Entwicklungsorganisation Oxfam fordert deutlichere Zusagen zur finanziellen Unterstützung ärmerer Staaten und bemängelt die fehlende Verbindlichkeit für den Umstieg auf erneuerbare Energien. Der Umweltverband Germanwatch bewertet den Text jedoch positiv und lobt das Signal, sich von fossilen Energien zu verabschieden.
Es wird betont, dass die globalen Emissionen bis 2030 um 43 Prozent sinken müssen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Die UN-Klimakonferenz in Dubai trägt somit zu einem wichtigen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel bei.
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