Info Marzahn Hellersdorf – Kuss-Debatte nach WM-Sieg: Spanischer Fußballverband droht Hermoso mit Klage
Spanischer Fußballverband droht mit Klagen zur Verteidigung seines Präsidenten
Madrid, Spanien – Der spanische Fußballverband RFEF hat mit rechtlichen Schritten gedroht, um seinen kritisierten Präsidenten Luis Rubiales zu verteidigen. Diese Ankündigung kommt nachdem die Spielerinnengewerkschaft Futpro eine Erklärung verbreitete, in der Jennifer Hermoso den Kuss von Rubiales bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale nicht zustimmte und ihn nicht hochhob.
Hermoso äußerte sich daraufhin in einer ausführlichen Stellungnahme, in der sie sich als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung fühlte. Sie betonte, dass sie diese Art von Verhalten nicht tolerieren könne und forderte Konsequenzen für Rubiales.
Die Kritik an Rubiales geht jedoch über Hermoso hinaus. Alle Spielerinnen des spanischen Teams erklärten, dass sie nicht mehr antreten würden, solange Rubiales im Amt war. Auch einige englische Spielerinnen und die US-amerikanische Star-Spielerin Alex Morgan solidarisierten sich mit Hermoso und kritisierten Rubiales öffentlich.
Selbst die spanische Regierung unterstützt die Kritik an Rubiales. Sie erklärte, dass sie alles tun werde, um ihn zum Rücktritt zu bewegen. Doch der Verband verteidigt seinen Präsidenten in einer Stellungnahme und droht Hermoso und Futpro mit Klagen.
Um seine Unschuld zu beweisen, veröffentlichte der RFEF Fotos, auf denen zu sehen ist, wie Rubiales von Hermoso gehalten wird. Damit möchte der Verband zeigen, dass Hermoso den Präsidenten möglicherweise hochgehoben hat oder er von sich aus hochgesprungen ist. Die genaue Situation sei unklar.
Die Forderungen nach einer Konsequenz für Rubiales werden immer lauter. Die Spielerinnen, die Gewerkschaft und nun auch die spanische Regierung setzen sich für einen Rücktritt des Präsidenten ein. Es bleibt abzuwarten, wie der RFEF auf den Druck reagieren wird und ob Rubiales tatsächlich sein Amt niederlegen wird.
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