Info Marzahn Hellersdorf: Größe ist ein Faktor für Krankheiten – STERN.de

Deutsche werden immer größer und das hat Auswirkungen auf das Risiko, verschiedene Krankheiten zu entwickeln, einschließlich Krebs und Rückenschmerzen. Forscher haben herausgefunden, dass große Menschen ein geringeres Risiko für einen Herzinfarkt haben, aber ein höheres Risiko für Krebs.

Eine neue Studie hat gezeigt, dass die Körpergröße auch das Risiko für Diabetes beeinflussen kann. Große Menschen haben aufgrund genetischer Faktoren, die mit einem geringeren Fettgehalt in der Leber und einer besseren Insulin-Empfindlichkeit zusammenhängen, ein geringeres Risiko für Diabetes. Es hat sich gezeigt, dass größere Frauen und Männer ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes haben, während kleinere Menschen eine schlechtere Glukoseverwertung haben und daher eher an Diabetes erkranken.

Leider birgt die Körpergröße auch Risiken für andere Krankheiten. Kleinere Menschen haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck und Schlaganfälle, während größere Menschen ein höheres Risiko für Vorhofflimmern haben. Zudem haben größere Menschen ein höheres Risiko für Thrombosen, während kleinere Menschen aufgrund kürzerer Extremitäten weniger gefährdet sind.

Auch der Zusammenhang zwischen Körpergröße und Krebserkrankungen wurde erforscht. Größere Menschen haben ein höheres Risiko für Krebsarten wie schwarzen Hautkrebs, Darm- und Brustkrebs. Es wird angenommen, dass dies mit dem größeren Körpervolumen und dem daraus resultierenden erhöhten Zellwachstum zusammenhängt.

Der Zusammenhang zwischen Körpergröße und Rückenschmerzen ist jedoch umstritten. Obwohl große Menschen eine höhere Belastung haben können, haben sie auch kräftigere Muskeln, die sie schützen können. Dennoch gibt es viele Faktoren, die zu Rückenschmerzen beitragen, und die Körpergröße allein ist nicht ausschlaggebend.

Insgesamt zeigt die Forschung, dass die Körpergröße einen Einfluss auf das Risiko verschiedener Krankheiten hat. Es ist wichtig, diese Zusammenhänge zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern.

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