Humane Papillomviren: Fast jeder dritte Mann von gefährlicher Virusinfektion betroffen – Info Marzahn Hellersdorf

Ein Drittel aller Männer weltweit infiziert mit HPV

Eine internationale Studie hat ergeben, dass ein Drittel aller Männer weltweit mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) infiziert ist. Besonders alarmierend ist zudem, dass jeder fünfte Mann Hochrisiko-HPV-Typen in sich trägt, die Krebs verursachen können. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Verbreitung von HPV bei Männern ein ernst zu nehmendes Problem darstellt.

Die Verbreitung von HPV bei Frauen ist gut dokumentiert und es werden regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt. Bei Männern hingegen gibt es jedoch einen eklatanten Mangel an Forschung und Aufklärung über dieses Thema. Dies hat zur Folge, dass viele Männer sich der Risiken einer HPV-Infektion nicht bewusst sind.

HPV ist die weltweit häufigste sexuell übertragbare Infektion. Die meisten Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mindestens einmal damit. Die Infektion erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Haut- oder Schleimhautbereichen. Neben Entzündungen und Hautveränderungen kann HPV auch Warzen im Gesicht, an den Händen oder Füßen verursachen.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass es 12 verschiedene krebsverursachende HPV-Typen gibt, die vor allem Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Jedoch können diese Viren auch Tumore an anderen Stellen im Körper hervorrufen.

Obwohl Kondome das Infektionsrisiko reduzieren können, ist die HPV-Impfung die zuverlässigste Methode zum Schutz vor HPV. Ursprünglich waren die Impfstrategien vor allem auf Mädchen ausgerichtet, da sie ein höheres Risiko für die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs haben. Jedoch profitieren auch Männer von der Impfung, da HPV-Infektionen auch bei ihnen Gewebeveränderungen und Tumore verursachen können.

Es ist wichtig zu betonen, dass der indirekte Schutz durch die Impfung von Mädchen bei weitem nicht ausreicht, um Männer angemessen zu schützen. Deshalb sollte die HPV-Impfung sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen durchgeführt werden, um die Verbreitung des Virus effektiver einzudämmen. Nur gemeinsam können wir diese Gefahr in den Griff bekommen.

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