E-Rezepte und digitale Patientenakte für alle in Marzahn-Hellersdorf

Ärzte werden künftig Rezepte auf der Gesundheitskarte speichern und in der Apotheke auslesen. E-Rezepte sollen ab 2024 zum Standard werden. Das bedeutet, dass Patienten ihre Medikamentenverordnungen nicht mehr auf einem herkömmlichen Papierrezept erhalten, sondern direkt auf ihrer elektronischen Gesundheitskarte. In der Apotheke können diese Rezepte dann einfach ausgelesen werden. Dies soll den Prozess der Medikamentenvergabe vereinfachen und beschleunigen.

Ab 2025 sollen alle gesetzlich Versicherten digitale Patientenakten erhalten. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die digitale Patientenakte ermöglicht es den Versicherten, ihre medizinischen Daten zentral und sicher auf einem elektronischen Medium zu speichern. Dadurch haben Ärzte schnell und einfach Zugriff auf alle relevanten Informationen, was die Behandlungsqualität verbessern kann.

Das Gesetz sieht auch vor, dass die Nutzung kombinierter Gesundheitsdaten für die Forschung ermöglicht wird. Dies bedeutet, dass anonymisierte medizinische Daten für wissenschaftliche Studien und Forschungszwecke verwendet werden können. Dies soll dazu beitragen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die medizinische Versorgung zu verbessern.

Des Weiteren müssen Krankenkassen bis zum 15. Januar 2025 für alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Akte einrichten. Diese E-Akte soll ein persönlicher Datenspeicher sein, der das ganze Leben lang bei allen Ärzten begleitet. Dadurch müssen Patienten ihre medizinischen Daten nicht mehr von Arzt zu Arzt mitbringen, sondern sie sind jederzeit elektronisch verfügbar.

E-Rezepte sind bereits seit einiger Zeit anstelle der traditionellen rosa Zettel in Apotheken gültig. Dies bringt Vorteile wie eine schnellere Abwicklung und eine bessere Lesbarkeit der Verschreibungen mit sich. Mit der Einführung der digitalen Gesundheitskarte wird die Nutzung von E-Rezepten noch weiter vereinfacht und gefördert.

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Ein zweites Gesetz soll zudem ermöglichen, Daten aus verschiedenen Quellen zu verknüpfen und zu verschlüsseln. Dadurch sollen die Daten noch sicherer und geschützter werden. Minister Karl Lauterbach von der SPD bezeichnet dieses Vorhaben als einen Quantensprung für die Digitalisierung im Gesundheitswesen und betont die positiven Auswirkungen auf die Versorgung der Patienten.

Die geplanten Maßnahmen zur Digitalisierung des Gesundheitswesens sollen dazu beitragen, die medizinische Versorgung effizienter und patientenfreundlicher zu gestalten. Durch die Speicherung von Rezepten auf der Gesundheitskarte, die Einführung der digitalen Patientenakte und die Nutzung kombinierter Gesundheitsdaten können Prozesse optimiert und die Behandlungsqualität verbessert werden. Minister Lauterbach betont die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben und sieht in den geplanten Gesetzen einen wichtigen Schritt in die Zukunft des Gesundheitswesens.

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