Die deutschen Konjunkturerwartungen sinken, aber die aktuelle Vision verstärkt sich

Die deutschen Konjunkturerwartungen sinken, aber die aktuelle Vision verstärkt sich

Die deutschen Konjunkturerwartungen haben sich im Juni unerwartet abgeschwächt, aber die Meinungen über die wirtschaftliche Lage des Landes haben sich gestärkt und die Erwartungen übertroffen.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen sanken gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozentpunkte auf 79,8 und verfehlten damit eine durchschnittliche Prognose von 86. Die Einschätzung der Anleger zur aktuellen Wirtschaftslage lag bei – 9,1 gegenüber -40,1 ​​im Vormonat und einer Konsensprognose von -27,8.

Die Einschätzung der aktuellen Lage in Europas größter Volkswirtschaft sei im August 2019 auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt und die Aussichten seien deutlich positiver als damals, teilte das ZEW mit. Neben den langfristigen Zinserwartungen sind auch die Inflationserwartungen gestiegen.

ZEW-Präsident Achim Wambach sagte: „Die wirtschaftliche Erholung schreitet voran. Der Indikator ZEW-Konjunkturerwartungen verzeichnete im Juni zwar einen Rückgang, verharrt aber auf einem sehr hohen Niveau.

„Der Rückgang der Erwartungen ist wohl zu einem großen Teil auf eine deutlich bessere Einschätzung der Wirtschaftslage zurückzuführen, die nun wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat. Finanzmarktexperten gehen daher auch für die nächsten sechs Monate von einer kräftigen konjunkturellen Erholung aus.“

Claus Vistesen und Mel Debono von Pantheon Makroökonomie sagte, die Umfrage habe gezeigt, dass die Anleger die guten Nachrichten „berücksichtigt“ hätten, nachdem die Mai-Messung ein fast 20-Jahreshoch erreicht hatte.

„Die Erwartungen werden nicht zusammenbrechen, wenn die Aussichten für eine globale Erholung unserer Meinung nach intakt bleiben“, sagten Ökonomen. „Der aktuelle Zustandsindex wird sich wahrscheinlich weiter verbessern, wenn die Beschränkungen nachlassen und die ununterbrochene Verteilung von Impfstoffen fortgesetzt wird. Das größte Risiko für diese Aussichten ist das Auftreten neuer Virusvarianten, die gegen aktuelle Impfstoffe resistent sind.“

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Auch die Stimmung zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Eurozone schwächte sich laut ZEW um 2,7 Punkte auf 81,3 ab. Der Indikator der aktuellen Wirtschaftslage im Euroraum ist gegenüber Mai 2021 um 27 Punkte auf -24,4 gestiegen.

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