Deutschland ebnet den Weg für hochmodernes Testfeld für Brennstoffzellenantriebe

Deutschland ebnet den Weg für hochmodernes Testfeld für Brennstoffzellenantriebe

Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie wird für die Zukunft der Automobilindustrie so wichtig, dass Regierungen in einigen Teilen der Welt Wasserstoffproduktionsprogramme mit immer mehr Forschungs- und Produktionseinrichtungen für Brennstoffzellen finanzieren.

Die Bundesregierung startet ein Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, das von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert wird. Das millionenschwere BALIS-Projekt, das Teil dieses Programms ist, wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrtforschung (DLR) koordiniert und konzentriert sich auf die Entwicklung von Brennstoffzellensystemen mit einer Leistung von 1,5 MW.

Im Rahmen des BALIS-Projekts hat das DLR kürzlich auf dem Prüfgelände Innovationen entwickelt, die die Entwicklung von Brennstoffzellen-Antriebssystemen für den Verkehr im Allgemeinen, aber hauptsächlich für die Luftfahrt ermöglichen. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern auf dem Innovationscampus Empfingen im Nordschwarzwald gelegen, wird das künftige Testgelände aus sieben Laboren bestehen.

Dieser Standort wurde nach Angaben des DLR gewählt, weil er ausreichend Platz für die Forschung bietet, eine optimale Infrastruktur bietet und vom Hauptstandort des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik in Stuttgart gut erreichbar ist. Eine Handvoll Mitarbeiter aus Forschung und technischem Support des Instituts wird rund um die Uhr vor Ort sein, bis die Anlage betriebsbereit ist.

Das Interessante an diesem einzigartigen Testfeld ist, dass es darauf abzielt, das gesamte Wasserstoff-Brennstoffzellen-System zu entwickeln, von der Brennstoffzelle selbst über Wasserstofftanks bis hin zu Elektromotoren sowie Überwachungs- und Steuerungstechnologien. Mit anderen Worten, es wird eine Komplettlösung für die emissionsfreie Luftfahrt bieten.

Das ultimative Ziel ist die Entwicklung von Flugzeugen auf Basis dieses kompletten Brennstoffzellensystems. Konkret könnte die Brennstoffzellentechnologie des DLR ein Regionalflugzeug mit 40 bis 60 Sitzplätzen und einer Reichweite von 1.000 km (621 Meilen) antreiben.

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Läuft alles nach Plan, wird das BALIS-Testfeld des DLR 2023 erste Forschungsprojekte starten und bis 2024/2025 mit der Erprobung kompletter Antriebssysteme beginnen.

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