Demenz: Sehprobleme können schon zwölf Jahre vor Alzheimer warnen

Sehprobleme bei älteren Menschen könnten frühes Anzeichen für Demenz sein

Eine neue Studie legt nahe, dass Sehprobleme bei älteren Menschen ein frühes Anzeichen für die Entwicklung von Demenz sein könnten. Die neurodegenerative Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst, könnte demnach bereits zwölf Jahre vor einer Diagnose durch Verlust der visuellen Sensibilität vorhergesagt werden.

Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit später auftretender Demenz langsamer visuelle Tests durchführten als gesunde Probanden. Dies könnte darauf hindeuten, dass Sehprobleme ein potenzielles Frühwarnzeichen für kognitiven Verfall sind. Möglicherweise könnten Sehtests sogar Veränderungen im Gehirn erkennen, bevor Gedächtnistests Defizite feststellen.

Alzheimer-typische Amyloid-Plaques könnten zuerst Bereiche des Gehirns beeinträchtigen, die mit dem Sehvermögen zusammenhängen. Mit fortschreitender Erkrankung werden dann Gehirnregionen beschädigt, die mit dem Gedächtnis verbunden sind.

Experten sind sich einig, dass Sehtests eine vielversprechende Möglichkeit bieten könnten, Demenz frühzeitig vorherzusagen. Ein Bluttest, der die Erkrankung bereits Jahre im Voraus erkennen kann, könnte bald erhältlich sein.

Es wird jedoch betont, dass individuelle Fragen zu Krankheitsbildern von der Redaktion nicht beantwortet werden dürfen. Es ist ratsam, bei ersten Anzeichen von Sehproblemen oder Gedächtnisverlust einen Arzt aufzusuchen, um eine eventuelle Demenz frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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