Das erste deutsch-französische Transportgeschwader wird in Dienst gestellt
Am 9. März 2022 wurde das erste deutsch-französische Lufttransportgeschwader in Évreux in der Normandie offiziell in Dienst gestellt. Es wird 10 C/KC-130J Super Hercules Transportflugzeuge haben.
Wenn das deutsch-französische Transportgeschwader 2024 fertiggestellt ist, wird es 10 Flugzeuge und 300 Soldaten beider Nationen haben, die partnerschaftlich von der Basis Évreux in Frankreich aus operieren.
Eine einzigartige Partnerschaft
Das Besondere an dieser Partnerschaft ist ihre vollständige Integration: Erstmals leben, trainieren und arbeiten hier französische und deutsche Piloten, Mechaniker, Avioniker und Lademeister gemeinsam. Die Missionen werden von binationalen Crews geflogen und auch am Boden werden deutsche und französische Flugzeuge gemeinsam betreut.
Das neue binationale Geschwader ist ein wichtiger Schritt für die künftige Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und der Air and Space Force. In diesem Fall profitieren beide Parteien von der Expertise des anderen.
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Zur Umsetzung dieser europaweit einzigartigen Zusammenarbeit werden einheitliche Grundlagendokumente geschaffen, beispielsweise für gemeinsame Flug- und Wartungseinsätze. Sie können in Zukunft als Modell für die künftige Zusammenarbeit in Europa dienen.
Die deutsch-französische C-130J Super Hercules
Die Flotte des deutsch-französischen Lufttransportgeschwaders besteht künftig aus zehn Flugzeugen des Typs Super Hercules der amerikanischen Firma Lockheed Martin:
- 5C-130J-30
- 5 KC-130J (Panzerversion)
Frankreich wird zwei C-130J-30 und zwei KC-130J bereitstellen; während Deutschland drei C-130J-30 und drei KC-130J bereitstellt.
Die C-130J-30 ist die gestreckte Rumpfversion (fast 5 Meter) der C-130J, während die KC-130J Luftbetankungsfähigkeit hat.
Die vier französischen Flugzeuge wurden zwischen Januar 2018 und Februar 2020 ausgeliefert und sind derzeit noch in Orléans-Bricy stationiert.
Die erste deutsche Super Hercules (Bezeichnung 55+01) wurde am 19. Februar 2022 ausgeliefert. Die weiteren folgen im Abstand von etwa sechs Monaten, sodass die Flotte 2024 komplett ist.
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