Raspberry Pi: zehn Amateurprojekte für Anfänger

Raspberry Pi: zehn Amateurprojekte für Anfänger

Der Hobbyist James Cameron war schon immer ein Fan von Video-Slots. Mit dem Mini-Computer Himbeerkuchen Der Kanadier brachte Arcade-Flair nach Hause – und baute einfach eine Maschine nach. Zwei Spieler können mit einem Joystick und zehn Tasten gegeneinander antreten. Das selbst entworfene Gehäuse im Look der achtziger Jahre stammt aus dem 3D Drucker.

Cameron spielte das RetroPie-Programm auf dem Raspberry Pi. Die Software emuliert viele ältere Computer und Konsolen wie z Kommodore 64, der Super Nintendo und die ersten beiden Generationen der Playstation. Sie können 40 Jahre alte Spiele wie „Super Mario Land“, „Lemmings“ und „Street Fighter“ spielen.

Der Spielautomat ist ein ehrgeiziges Projekt. Mit dem Raspberry Pi kann es auch eine kleinere Größe sein. Denn alles, was ein Heimcomputer benötigt, befindet sich auf der Platine: Prozessor, RAM, USB-Schnittstellen, LAN-Buchsen und -Kopfhörer, HDMI-Verbindungen, Bluetooth-Chip und WLAN-Antenne. Dies macht den Raspberry Pi zu einer beliebten Komponente für Heimwerker. Im Gegensatz zu einem vollwertigen Desktop-Computer hat die Leiterplatte nur die Größe einer Kreditkarte und kostet je nach Modell zwischen zehn und 60 Euro.

Als zentrale Steuereinheit steuert der Raspberry Pi intelligente Roboter, überträgt Filme aus dem Netzwerk und steuert Überwachungskameras. „Mit dem Raspberry Pi sind zwei Hobbys mit dem Modellbau und dem Internet verbunden“, sagt Handwerksexperte Christoph Scherbeck in einem Interview mit SPIEGEL. Zusammen mit anderen Experten hat er ein Handbuch zum Minicomputer geschrieben und bereits selbst Wetterstationen, Chipkartenleser und ferngesteuerte Autos gebaut.

Der Lötkolben darf nicht sein

Mit dem Raspberry Pi zu basteln ist kein Problem, sagt Scherbeck. Obwohl die schnellste Technologie nicht auf dem Raspberry Pi installiert ist, ist eine große Community um den Computer herum gewachsen. „Amateure sind sehr hilfreich“, sagt der 34-Jährige und macht es Anfängern leichter.

Siehe auch  Infineon steigert 2023 Umsatz, Margenausblick und Aktien steigen

Auch ein Lötkolben und Programmierkenntnisse sind zunächst nicht unbedingt erforderlich. Für viele Projekte gibt es vorgefertigte Erweiterungskarten mit geeigneten Anschlüssen. Sie sollten sich jedoch zumindest ein wenig um gute Betriebssysteme kümmern. „Es tut nicht weh, ein wenig Linux zu machen“, sagt der Mechatroniker. „Aber es gibt viele sofort einsatzbereite Programme, die heruntergeladen werden können.“ Diese abgespeckten Betriebssysteme werden normalerweise in Foren und Websites mit Anweisungen zum Download angeboten.

Das Hobby ist zunächst nicht teuer. Der schnellste Raspberry Pi 4B mit einem 1,5-Gigahertz-Quad-Core-Prozessor und bis zu acht Gigabyte RAM kostet rund 60 US-Dollar. Etwas langsamere Modelle wie der Raspberry Zero kosten rund zehn Dollar. Hobbyisten benötigen dazu in der Regel eine SD-Karte und eine Stromquelle. Laut Scherbeck reicht ein Standardakku wie eine Powerbank aus, mit der Sie sonst Smartphones aufladen.

Es endet jedoch normalerweise nicht mit dem ersten Entwurf. „Wenn Sie Spaß daran hatten, wird es mit der Zeit natürlich teurer“, sagt Scherbeck. Ein Projekt folgt dem anderen. „Sobald Sie einen Roboter gebaut haben, besteht der nächste Schritt darin, einen Smartphone-Controller zu programmieren und auch eine Kamera anzuschließen.“

In der Fotoserie präsentieren wir zehn Projekte, die mit dem Minicomputer realisiert werden können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert