Antisemitischer Angriff in Berlin: Ermittler vermuten gezielten Angriff – Senat plant besseren Schutz für jüdische Studierende – Tagesspiegel
Antisemitischer Angriff auf FU-Studenten: Regierung kündigt Maßnahmen zum Schutz von Studierenden an
Berlin – Die Staatsanwaltschaft Berlin geht von einem gezielten antisemitischen Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität (FU) Berlin aus. Der Vorfall wird als Hasskriminalität eingestuft und in Verbindung mit dem Nahost-Konflikt gebracht.
Aufgrund des schockierenden Vorfalls haben Regierender Bürgermeister Kai Wegner und Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra eine gemeinsame Linie zum Schutz jüdischer Studierender angekündigt. Ein besonderer Fokus soll dabei auf dem Opferschutz liegen. Aus diesem Grund wird derzeit eine Reform des Hochschulgesetzes diskutiert, um den Schutz von Studenten zu stärken.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Täter. Der Angriff auf den jüdischen Studenten hat zu Forderungen nach Exmatrikulation des Täters geführt, wodurch eine Änderung des Hochschulgesetzes zur Diskussion steht.
In dieser Angelegenheit erhält die Wissenschaftssenatorin Czyborra Kritik für ihre Äußerungen zum Umgang der Hochschulen mit Gewalttaten. Es wurden sogar Rücktrittsforderungen laut. Trotzdem erhält sie Unterstützung von Regierungschef Wegner, der die Hochschulen außerdem dazu auffordert, konsequent gegen Antisemitismus vorzugehen.
Vor der Mensa der FU fanden Proteste statt, bei denen sich verschiedene Gruppen gegenüberstanden. Diese Ereignisse verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz jüdischer Studierender zu ergreifen.
Der Vorfall hat die Debatte über den Umgang mit Antisemitismus an Hochschulen erneut entfacht. Die Regierung sieht es als ihre Aufgabe an, aktiv gegen Hasskriminalität vorzugehen und den Opferschutz zu stärken. Eine Reform des Hochschulgesetzes wird daher als notwendiger Schritt angesehen, um diesen Zielen gerecht zu werden.
Es bleibt abzuwarten, wie die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft voranschreiten und welche konkreten Maßnahmen zur Stärkung des Schutzes von jüdischen Studierenden ergriffen werden. Die Regierung betont jedoch ihre Entschlossenheit, Antisemitismus an Hochschulen konsequent zu bekämpfen.