Bahnstreik: Lokführer legen am Abend die Arbeit nieder – Info Marzahn Hellersdorf
Bahnreisende müssen mit erheblichen Unannehmlichkeiten rechnen, da die Lokführergewerkschaft GDL zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen hat. Der Streik wird von heute um 22 Uhr bis morgen um 18 Uhr andauern. Die Deutsche Bahn hat die für Donnerstag und Freitag geplanten Tarifverhandlungen aufgrund des Streiks abgesagt. Kunden werden dringend dazu aufgerufen, ihre Reisen zu verschieben, da es zu massiven Beeinträchtigungen kommen wird.
Während des Streiks wird ein Notfahrplan eingesetzt, doch eine Mitfahrt kann nicht garantiert werden. Reisende haben jedoch die Möglichkeit, bereits gekaufte Tickets zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen und die Zugbindung ist aufgehoben. In Niedersachsen wird versucht, ein Mindestfahrplanangebot aufrechtzuerhalten, jedoch gibt es hier keine Garantie. Auch in Schleswig-Holstein wird ein Notfahrplan auf den Hauptstrecken umgesetzt.
In Mecklenburg-Vorpommern wird kaum noch Regionalverkehr stattfinden, möglicherweise gibt es ab Donnerstagmorgen einige Fahrten als Notangebot. In Hamburg wird der S-Bahn-Verkehr vorübergehend komplett eingestellt und es wird zu massiven Einschränkungen kommen.
Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die knappe Ankündigungsfrist für den Streik, unterstützt jedoch die Forderungen der Gewerkschaft nach kürzeren Arbeitszeiten und besseren Arbeitsbedingungen. Die Bahn-Personalvorstände hingegen kritisieren die Entscheidung der GDL zum Zeitpunkt des Streiks und haben die geplante Tarifverhandlung abgesagt. Der Arbeitskampf war bereits absehbar, da der Tarifvertrag zwischen der Gewerkschaft und der Bahn im Oktober ausgelaufen ist.
Die GDL fordert höhere Gehälter und kürzere Arbeitszeiten, während die Bahn die Forderungen als zu hoch ablehnt. Beide Seiten scheinen momentan keine Einigung zu finden, wodurch erhebliche Unannehmlichkeiten für Bahnreisende entstehen.
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