Zugausfälle nach mutmaßlichem Brandanschlag | Info Marzahn Hellersdorf

Brandanschlag legt Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin lahm

Berlin – Aufgrund eines mutmaßlichen Brandanschlags können viele Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin derzeit nicht fahren. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass ICE-, IC- und EC-Züge zwischen den beiden Städten ausfallen. Etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen sind von den Störungen betroffen. Reisende haben jedoch die Möglichkeit, auf umgeleitete ICE-Züge auszuweichen, was jedoch mit Verspätungen von 30 bis 60 Minuten verbunden ist.

Die Beeinträchtigungen im Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin sollen voraussichtlich bis Samstag andauern. Auch Verbindungen zwischen Hamburg, Rostock und Stralsund sind von den Ausfällen betroffen. Die Polizei geht von einem politischen Motiv und vorsätzlicher Brandstiftung aus. Ein mutmaßliches Bekennerschreiben wurde auf der linken Plattform “Indymedia” veröffentlicht.

Bundesverkehrsminister Wissing bezeichnete die Anschläge als eine Form von Terrorismus. Der Sicherheitschef der Deutschen Bahn, Hans-Hilmar Rischke, verurteilte den Anschlag auf die Infrastruktur in Hamburg. Bahnexperte Markus Hecht fordert als Reaktion darauf, dass die Bahnstrecken eingezäunt werden, um ähnliche Sabotageakte in Zukunft zu verhindern. Die Deutsche Bahn hingegen weist die Forderung nach einer Einzäunung des gesamten Streckennetzes zurück.

Neben den Störungen zwischen Hamburg und Berlin wurde auch der Zugverkehr in München beeinträchtigt. Dort kam es aufgrund einer beschädigten Oberleitung zu stundenlangen Ausfällen. Reisende mussten mit erheblichen Verzögerungen rechnen.

Diese Ereignisse werfen erneut ein Schlaglicht auf die Verwundbarkeit der Bahninfrastruktur. Experten warnen vor den Konsequenzen solcher Anschläge und fordern verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Die Ermittlungen zu den Brandanschlägen zwischen Hamburg und Berlin sowie zur beschädigten Oberleitung in München dauern an.

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