Warum manche Menschen keine Corona-Symptome hatten – Info Marzahn Hellersdorf
Neuartige Forschung aus den USA und Australien enthüllt den Grund dafür, warum einige Menschen keinerlei Symptome bei einer Corona-Infektion entwickeln. In einer umfangreichen Studie wurden mehr als 1400 Personen untersucht, von denen etwa jede zehnte keinerlei Symptome zeigte. Interessanterweise fanden die Forscher eine genetische Übereinstimmung bei den symptomlos Infizierten: eine HLA-Genvariante namens HLA-B*15:01.
Diese spezielle Genvariante erhöhte die Wahrscheinlichkeit einer symptomlosen Corona-Infektion um das Achtfache im Vergleich zu Personen mit anderen HLA-Varianten. Schon lange ist bekannt, dass HLA-Varianten vor bestimmten Krankheitserregern schützen können.
Darüber hinaus liefert die Studie auch Hinweise auf Kreuzimmunität, d.h. den Schutz vor Covid-19 aufgrund bereits vorhandener Immunität gegenüber Erkältungs-Coronaviren. Es bleibt jedoch unklar, wie lange diese Immunität anhält und ob sie einen symptomfreien Verlauf der Erkrankung garantiert.
Es ist wichtig anzumerken, dass weitere Faktoren wie das Alter, die Einnahme von Medikamenten, Vorerkrankungen und Impfungen ebenfalls eine maßgebliche Rolle spielen können. Es bedarf weiterer Forschung, um das Immunsystem besser zu verstehen und neue Therapiemöglichkeiten sowie Impfstoffe zu entwickeln.
Diese neuesten Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Überwachung und Behandlung von Covid-19-Infektionen und könnten möglicherweise dazu beitragen, individuelle Risikoprofile zu erstellen.
Die Ergebnisse der Studie wurden in einer Fachzeitschrift veröffentlicht und haben bereits das Interesse der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft geweckt. Die Forscher hoffen, dass ihre Entdeckungen weitere wichtige Erkenntnisse über die Funktionsweise des Immunsystems und seine Reaktion auf das Coronavirus liefern werden.
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