Auf dauerhafte Gehaltserhöhungen setzt Audi auf einmalige Mitarbeiterzahlungen

Auf dauerhafte Gehaltserhöhungen setzt Audi auf einmalige Mitarbeiterzahlungen

BERLIN – Der deutsche Autobauer Audi ist dafür, seinen Mitarbeitern steuerfreie Einmalzahlungen statt dauerhafter Gehaltserhöhungen anzubieten, sagte sein Personaldirektor, da die Gewerkschaften in Europas größter Volkswirtschaft angesichts der steigenden Inflation höhere Löhne fordern.

Die Kaufkraft der Arbeitnehmer in Deutschland hat mit einer Verbraucherpreisinflation von 11,6 % im Oktober bereits einen Schlag erlitten. Arbeitgeber sehen jedoch aufgrund steigender Material- und Energiekosten kaum Möglichkeiten für Lohnerhöhungen.

Die deutsche Gewerkschaft IG Metall hat zu Streiks unter den Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie aufgerufen, die am Samstagabend in einigen Unternehmen begonnen haben, da sie eine Lohnerhöhung von 8 % für 3,8 Millionen Beschäftigte im größten Industriesektor des Landes fordert.

Die Gewerkschaft lehnte ein Arbeitgeberangebot von 3.000 Euro verteilt auf 30 Monate als vorübergehende Lösung ab, um den Arbeitnehmern bei der Bewältigung der Inflation zu helfen.

Doch eine solche Zahlung könne ein Weg sein, eine Einigung zu erzielen, sagte Audi-Personalvorstand Xavier Ros und fügte hinzu, auf steigende Verbraucherpreise mit deutlichen Lohnerhöhungen zu reagieren, würde der Wirtschaft langfristig schaden.

„Was wir diskutieren müssen, ist, wie nachhaltig eine so große Gehaltserhöhung ist, wenn wir über ein vorübergehendes Problem sprechen“, wurde Ros von der deutschen Wochenzeitung Automobilwoche zitiert.

Audi, eine Marke des Volkswagen Konzerns, ist selbst kein direkter Tarifpartner, übernimmt aber die Verhandlungsergebnisse in einen Tarifvertrag.

„Die Situation ist schwierig, und deshalb verstehe ich, dass diese Verhandlungen komplizierter als gewöhnlich sind“, fügte Ros hinzu.

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