Deutschland startet Ausschreibung für Offshore-Windkraft
Die Bundesnetzagentur hat eine Ausschreibung für einen Offshore-Windpark in der Nordsee gestartet.
Die Zone wird die Entwicklung von bis zu 980 MW Kapazität unterstützen, und der Strompreis ist auf 64 EUR pro MWh begrenzt.
Den Zuschlag erhält der Bieter mit dem geringsten Förderbedarf für einen Windpark in der Region.
Angebote müssen bis zum 1. September 2022 bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden.
Nach Prüfung der Angebote und Abschluss des Vergabeverfahrens werden die Bieter über die Entscheidung informiert und die Ergebnisse der Ausschreibung veröffentlicht.
Ein Unternehmen, das ursprünglich einen Offshore-Windpark auf dem Gelände geplant habe, habe ein gesetzliches Einreiserecht, teilte die Agentur mit.
Die Fertigstellung des Windparks sei für 2027 geplant, die Ausschreibung sei ein weiterer Schritt, um das Offshore-Ausbauziel bis 2030 zu erreichen, so die Agentur.
Das Ausschreibungsverfahren folgt dem im vergangenen Jahr eingeführten „Zentralen Modell“.
Das Modell erfordert nicht nur die Ausschreibung von Fördermitteln und Netzanschlusskapazitäten, sondern auch das Recht, beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Baugenehmigung für die Entwicklung von Flächen mit einem Offshore-Windpark zu beantragen.
Ausschreibungen basieren auf der förmlichen Eignungsfeststellung von Flächen. Das ist das Ergebnis von Voruntersuchungen, die das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im Auftrag der Bundesnetzagentur durchgeführt hat.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat die Meeresumwelt, den Untergrund sowie die wind- und ozeanographischen Verhältnisse der Region untersucht und die Ergebnisse der Untersuchungen auf seiner Website veröffentlicht. Die Kosten der Voruntersuchungen werden nach Auftragserteilung an den erfolgreichen Bieter weiterberechnet.
Wie bereits berichtet, plant Deutschland, in den Jahren 2022 und 2023 1.880 MW Offshore-Windkapazität zu versteigern.
Eines der Gebiete, N-7.2, liegt 85 Kilometer nordwestlich der Ostfriesischen Inseln. Das Gebiet umfasst 58 Quadratkilometer und hat eine Kapazität von 980 MW, die 2027 in Betrieb gehen soll.
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