UPDATE 1 – Bundeswehr kauft 20.000 verschlüsselte Funkgeräte für 1,35 Milliarden Euro -Quelle
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BERLIN, 8. Dezember (Reuters) –
Der deutsche Bundestag wird am 14. Dezember einem Kauf von 20.000 verschlüsselten Funkgeräten für sein Militär im Wert von 1,35 Milliarden Euro zustimmen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person, mit der Option, weitere 14.000 Funkgeräte für 1,5 Milliarden Euro zu kaufen.
Die Anschaffung der Funkgeräte ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Modernisierung der deutschen Streitkräfte, die von Bundeskanzler Olaf Scholz im Rahmen eines großen Politikwechsels nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar gestartet wurde.
Mit dem Ziel, Waffen und Ausrüstung der Bundeswehr nach jahrzehntelanger Zermürbung nach dem Ende des Kalten Krieges wieder auf den Stand der Technik zu bringen, kündigte Scholz drei Tage nach Kriegsbeginn einen Sonderfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro an.
Der parlamentarische Haushaltsausschuss soll in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch die ersten großen Transaktionen genehmigen, die mit diesem Geld finanziert werden.
Der Gesetzgeber werde dann über den Kauf von 35 F-35-Kampfflugzeugen des US-Verteidigungsriesen Lockheed Martin im Wert von 10 Milliarden Euro (10,54 Milliarden US-Dollar) entscheiden, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am Dienstag.
Auch die Anschaffung von verschlüsselten Funkgeräten der deutschen Firma Rohde & Schwarz steht auf der Agenda und ist Teil der Modernisierung des Führungssystems des Heeres.
In der Vergangenheit haben sich deutsche Truppen verschlüsselte Funkgeräte von Streitkräften ausgeliehen, mit denen sie an Orten wie Mali kooperierten, um gemeinsame Operationen nicht zu gefährden.
Die Radios sollen zwischen 2023 und 2028 ausgeliefert werden, sagte der Insider gegenüber Reuters, mit geschätzten Lebenszykluskosten von 2,2 Milliarden Euro in den nächsten 20 Jahren.
Die F-35 soll den alternden Tornado ersetzen, das einzige deutsche Flugzeug, das in der Lage ist, amerikanische Atombomben zu tragen, die in Deutschland für den Einsatz im Konfliktfall gelagert werden.
Die deutsche Luftwaffe nutzt den Tornado seit den 1980er Jahren, Berlin plant, ihn zwischen 2025 und 2030 auslaufen zu lassen.
($1 = 0,9491 Euro) (Berichterstattung von Holger Hansen, Schreiben von Sabine Siebold, Redaktion von Mark Heinrich)
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