Prozess um Reuß-Gruppe beginnt: Militärischer Arm vor Gericht – Info Marzahn Hellersdorf

Der Prozess gegen die Mitglieder der „Gruppe Reuß“ hat begonnen

In Stuttgart-Stammheim hat der Prozess gegen neun mutmaßliche Mitglieder des „militärischen Arms“ der „Gruppe Reuß“ begonnen. Es handelt sich um den Start einer historischen rechtlichen Aufarbeitung, da die Anklage über 400.000 Seiten Ermittlungsakten und mehr als 600 Seiten umfasst.

Den Angeklagten wird unter anderem Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Hochverrat vorgeworfen. Es werden auch illegaler Waffenbesitz, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung angeklagt. Die Ermittlungen ergaben, dass die Gruppe den Deutschen Bundestag stürmen wollte und Vorbereitungen für eine Machtübernahme getroffen hatte.

Bei den Durchsuchungen wurden mehr als 380 Schusswaffen und knapp 350 Hieb- und Stichwaffen gefunden. Interessant ist auch, dass ein Bundeswehrsoldat des Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw in die Ermittlungen verwickelt war. Markus L. wird beschuldigt, zwei Polizisten angeschossen zu haben und gilt als Symbol für die Gewaltbereitschaft der Gruppe.

Der Prozess in Stammheim ist für über 40 Tage anberaumt und wird voraussichtlich bis ins kommende Jahr dauern. Weitere Prozesse gegen mutmaßliche Mitglieder der „Gruppe Reuß“ sind in Frankfurt und München terminiert. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte über die schwerwiegenden Anklagepunkte entscheiden werden. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

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