Pauline Boudry/Renate Lorenz: Stilles Manifest - Ankündigungen

Pauline Boudry/Renate Lorenz: Stilles Manifest – Ankündigungen

Kann Schweigen sein Das ist bedrückende Wirkung und ein kraftvoller performativer Akt des Widerstands? Wie können wir zulassen, dass ein wenig Rauch in unsere Beziehungen eindringt und langsam, aber tief den Wunsch nach Verständnis, nach Trenn- und Einfriedungsmauern, nach einem wahren Feind trübt?

Stilles Manifest präsentiert eigens für die Ausstellung im Kunstraum Innsbruck drei in Interaktion miteinander choreografierte Filminstallationen: Das Recht, Rechte zu haben (2019), Ruhig (2016) und Undurchsichtig (2014). Die Installation inszeniert ein Gespräch zwischen den Werken um Transparenz und Opazität, Unsichtbarwerden und Sprechen. Die politische Ästhetik von Pauline Boudry und Renate Lorenz, die zwischen Stille, Sprache, Musik, Tarnung, Kriegszustand und Asyl arbeitet, suggeriert eine Aufmerksamkeit für Mehrdeutigkeiten und Paradoxien. Neben den Filmen, die auf transparenten und halbtransparenten Leinwänden gezeigt werden, wo das Publikum auch Teil der „Bühne“ ist, wird eine Präsentationsinstallation begleitet Perückenstück (Ich habe das Gefühl, dass meine Geschichte noch nicht erzählt ist) 2021, eine Kunsthaarskulptur.

Über Pauline Boudry und Renate Lorenz
Pauline Boudry und Renate Lorenz sind Filmemacherinnen und bildende Künstlerinnen, die seit 2007 in Berlin zusammenarbeiten. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören: Frac Bretagne (2021); Sammlung Julia Stoschek (2019), Berlin; Der Schweizer Pavillon an der 58. Biennale von Venedig (2019); Schweizerisches Kulturzentrum Paris (2018); CAMH Houston (2017); Kunsthalle Zürich (2015) Kunsthalle Wien (2015); Badischer Kunstverein (2013); CAPC-Bordeaux (2013); South London Gallery (2012); Genfer Zentrum für zeitgenössische Kunst (2011). Pauline Boudry / Renate Lorenz haben an zahlreichen Festivals und Gruppenausstellungen teilgenommen, zuletzt im Centre Pompidou (2021); Seoul Mediacity Biennale (2021).

Programm Kunstraum Innsbruck 2022
1996 als gemeinnütziger Verein zur Ausstellung zeitgenössischer Kunst gegründet, präsentiert der Kunstraum Innsbruck ästhetische Konzepte und ist ein Ort der Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Ausstellungen und Programm des Kunstraum Innsbruck werden, wenn nicht anders vermerkt, von der Leiterin des Hauses, Ivana Marjanović, kuratiert.

Siehe auch  Traditionelle koreanische Musiklernplattform auf Deutsch gestartet

Wir freuen uns, unsere Projekte für 2022 bekannt zu geben!

Selma Selmann
Eine Ausstellung im Rahmen des Internationalen Frauentags*
März–Mai 2022

Zoopolis
Zusammenleben Zweiter Teil. Ein Manifest für die Solidarität von Nicht-Menschen und Menschen im urbanen Raum
Juni–August 2022
Eine Gemeinschaftsausstellung organisiert von Marion von Osten*, Christian Hiller, Alexandra Nehmer, Anh-Linh Ngo und Peter Spillmann in Zusammenarbeit mit Ivana Marjanović
*Marion von Osten initiierte das Projekt. Sie starb im November 2020 und das Projekt ist ihr gewidmet.

Sommerschule Kunstraum Innsbruck
Kurse, Workshops, Performances, Debatten. Ein Kunst- und Bildungsprojekt
1. bis 9. Juli 2022

Die Otolith-Gruppe: neuere Arbeiten
September – November 2022

Heidi Holleis
Eine Ausstellung über Geister, Popkultur, Konsum und Wahnsinn
Dezember 2022–Februar 2023

Unterstützung
Der Kunstraum Innsbruck wird jährlich von der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport der Republik Österreich gefördert. Die Ausstellung von Pauline Boudry und Renate Lorenz wird zudem unterstützt von Pro Helvetia, Schweizerische Kulturstiftung. Das Projekt von ARCH+ Zusammenleben wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Auch Sie können den KUNSTRAUM INNSBRUCK unterstützen, indem Sie Mitglied im Verein werden.

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