Norddeutsche Länder wollen das Wattenmeer stärker schützen

Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben sich darauf geeinigt, das Wattenmeer stärker zu schützen und ein nachhaltiges Sedimentmanagement voranzutreiben. In der “Cuxhavener Erklärung” betonen sie, dass wer das Wattenmeer nutzen möchte, auch die Verantwortung für den Schutz übernehmen muss. Dabei soll die Balance zwischen dem Schutz des Meeres und wirtschaftlichen Interessen gewahrt bleiben.

Schleswig-Holstein plant, die Mittel aus der Auktion für Windparkflächen zu nutzen, um den Schutz des Wattenmeeres und umweltschonende Fischerei zu fördern. Auch Schutz- und Rückzugsräume für die Tier- und Pflanzenwelt im Wattenmeer sollen gefördert werden. Um das UNESCO-Welterbe weiter zu stärken, soll zudem ein gemeinsames maritimes Rangerteam zusammen mit dem Bund eingeführt werden.

Niedersachsen fordert eine Entlastung bei den Netzentgelten für Regionen, die Vorreiter bei der Energiewende sind. Hamburg hingegen berichtet von einer Zwischenlösung im Umgang mit dem Schlick. Demnach sollen 600.000 Tonnen Schlick aus der Elbe in das Gebiet Neuer Lüchtergrund gebracht werden dürfen. Diese Lösung ist jedoch nicht dauerhaft, daher wird in diesem Jahr auf die Eröffnung einer weiteren Verbringstelle bei Scharhörn verzichtet.

Mit dieser gemeinsamen Initiative wollen die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen das Wattenmeer nachhaltig schützen und gleichzeitig wirtschaftliche Interessen berücksichtigen. Durch die Förderung von umweltschonender Fischerei, Schutzmaßnahmen für die Tier- und Pflanzenwelt und die Einführung eines maritimen Rangerteams soll das UNESCO-Welterbe gestärkt werden. Durch Entlastungen bei den Netzentgelten möchten die Länder zudem die Energiewende vorantreiben. Hamburg präsentiert eine vorläufige Lösung für den Umgang mit Schlick, um das empfindliche Ökosystem in der Elbmündung zu schützen.

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