Langzeitfolgen der Korona: Lungenschaden erholt sich

Langzeitfolgen der Korona: Lungenschaden erholt sich

  • Covid-19 kann schwerwiegende Folgen haben – auch wenn die Krankheit leicht fortschreitet
  • Psychosen, Lähmungen, Atemnot oder Hirnschäden können als Spätfolgen auftreten
  • Angenehm: Lungenläsionen bilden sich teilweise zurück

Die langfristigen Folgen der „Covid-19“ -Krankheit sind noch ungewiss. Gleichzeitig haben die neuesten Forschungsergebnisse deutlich gemacht: Das Virus ist nicht auf die Lunge beschränkt – es kann jedes Organ angreifen. Forscher haben auch herausgefunden, welche Schäden das Coronavirus am Gehirn verursachen kann. Es war zuvor bekannt, dass eine Infektion mit dem Coronavirus auch zu Psychosen führen kann.

Neben langfristigen Gesundheitsproblemen werden auch Symptome der Infektion analysiert. Dies schließt auch Kurzatmigkeit oder Kurzatmigkeit ein. Einige Patienten berichten von Symptomen lange nach der Genesung. Das Coronavirus beunruhigt Lungenärzte, weil es Lungengewebe angreift. Eine Schädigung der Lunge ist häufig der Fall. Viele infizierte Menschen leiden noch Wochen nach der Entlassung an den Symptomen. Eine neue Studie zeigt nun jedoch, dass die Lungenverletzung zumindest teilweise zurückgeht.

Update 10.09.2020, 8:30 Uhr: Der durch Corona verursachte Lungenschaden ist reversibel

Eine neue Studie der Medizinischen Universität Innsbruck hat erstmals die Langzeitfolgen von Patienten untersucht, die im Krankenhaus wegen einer Infektion mit dem Coronavirus behandelt wurden. Diese Studie bestätigte einige Befürchtungen, aber einige waren positiv. Die Patienten hatten nach der Entlassung noch Wochen lang Beschwerden. Trotzdem bildeten sich die Lungenläsionen zumindest teilweise so zurück Frankfurter Rundschau berichtet.

Die Studie umfasste 86 Patienten im Alter von 50 bis 70 Jahren. 70 Prozent von ihnen waren Männer. Dies bestätigt die Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass sie stärker mit Covid-19 infiziert sind als Frauen. Die Risikofaktoren wurden auch in der Studie bestätigt. Viele der untersuchten Teilnehmer waren übergewichtig oder hatten frühere Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinspiegel. Fast die Hälfte der Teilnehmer rauchte.

Grundsätzlich sprachen alle Teilnehmer von einer überdurchschnittlichen Erholungsphase. Die Lungenspezialistin Judith Lffler-Ragg berichtete, dass „55 Prozent der mit Covid-19 hospitalisierten Patienten auch sechs Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine anhaltende körperliche Beeinträchtigung hatten“. Fast die Hälfte litt bei körperlicher Anstrengung an Atemnot, 15% klagten über anhaltenden Husten.

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Lffler-Ragg wies darauf hin, dass sich die Strecke während des Rennens erheblich verbessert habe. Sechs Wochen nach seiner Entlassung konnte der Radiologe Gerlig Wildmann während eines CT-Scans „anhaltende leichte bis mittelschwere strukturelle Veränderungen in der Lunge“ feststellen. Für die meisten von ihnen ist dies jedoch im Laufe der Zeit zurückgegangen. Es gibt keine Lungenschäden wie zunehmende Narbenbildung in der Lunge, sagte Wildmann. Es war lange ein medizinisches Problem gewesen.

Trotz der Ergebnisse des österreichischen Forscherteams kann man nicht sicher sein, dass sich die beobachteten Veränderungen in der Lunge vollständig zurückbilden werden. Inwieweit Folgeschäden und Einschränkungen danach bestehen bleiben, muss in weiteren Untersuchungen geklärt werden.

Laut der medizinischen Gemeinschaft kann die Rehabilitation einen langen Weg gehen. Während der Studie arbeiteten wir mit einer Rehabilitationsklinik zusammen, in der Intensivpatienten eine Nachsorge erhalten. Die Probleme haben sich nach einer langfristigen spezialisierten Rehabilitationstherapie „erheblich verbessert“, berichtet Sabine Sahanic vom Studienteam. Die Schlussfolgerung ist, dass ein großer Teil des Lungenschadens reversibel ist.

Originalnachricht vom 29.07.2020: Kurzatmigkeit von Corona: Ärzte warnen vor Langzeitfolgen

Deshalb warnt ihn „Deutsche Gesellschaft für Pulmonologie und Atemwegsmedizin“ vor der Behandlung von „Covid-19“ zu locker. Zu viele Bilder von Computertomographie-Scans hätten Lungenschäden bei Patienten gezeigt, die zuvor nur leichte Koronasymptome hatten.

Die sogenannte Immunthrombose führt nach heutigem Kenntnisstand zu schweren Veränderungen der Krankheit. Obwohl diese Blutungsstörungen auch bei normaler Grippe auftreten und behandelbar erscheinen, treten sie bei Koronainfektionen viel häufiger auf.

Torsten Blum ist ein Wissenschaftler, der dieses Thema regelmäßig diskutiert. Er ist Oberarzt an der Heckeshorn Lungenklinik in Berlin und hat zusammen mit seinen Kollegen viele Patienten mit Atemnot untersucht. Allen diesen Patienten ist gemeinsam, dass sie eine „Covid-19“ -Erkrankung überwunden haben, die keinen schweren Verlauf hatte. Die zentrale Frage für Blum & Co. ist, ob die Lungenverletzung langfristiger Natur ist oder mit der Zeit heilen wird. Besonderes Augenmerk wird auf infizierte Personen gelegt, die im Krankenhaus nicht von Beatmungsgeräten behandelt werden mussten. Fälle, in denen eine Infektion unbemerkt bleibt und keine Symptome verursacht, sind gefährlich: „Wir wissen, dass es in der Lunge Narben geben kann“, sagt Blum.

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„Es ist möglich, dass dieses neue Coronavirus auch lang anhaltende oder sogar dauerhafte Folgeschäden an Ihrer Lunge verursacht“ – Torsten Blum

Neben Schäden durch Erdwetter wie Atemnot kann das Coronavirus auch andere Organe wie „Herzmuskel, Darm, Nieren, Rinnenmembranen und das Nervensystem“ schädigen. Daher ist Vorsicht geboten, sagte Blum. Deutsche Patienten, die anfangs nicht ernsthaft krank zu sein schienen, erlitten beispielsweise Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Venenthrombosen der Beine. „Einige Patienten werden langfristige Probleme entwickeln. Ich denke, wir erzeugen auch neue klinische Bilder nach Covid-19“, warnt Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektionskrankheiten in der Münchner Klinik in Schwabing.

Auch Hirnschäden sind möglich – auch nach leichten Fortschritten

Die neue Art des Coronavirus greift jedoch nicht nur die Lunge an. Forscher aus Großbritannien haben in einer Studie gezeigt, dass Covid-19 selbst bei mildem Verlauf schwere Hirnschäden verursachen kann. Eine Infektion mit dem Coronavirus muss nicht unbedingt zu einer schweren Krankheit führen – was jeden beunruhigt, der glaubt, nach milden Symptomen sicher zu sein. Experten des Verbandes deutscher Pathologen haben zwei unterschiedliche Theorien darüber, wie Viren in das Gehirn gelangen. Einerseits ist es möglich, dass sich das Virus entsprechend angepasst hat, um sich im Gehirn zu etablieren.

Ein bemerkenswerter Prozess, da der tatsächlich für das Coronavirus benötigte Rezeptor fehlt (ACE2) fast ausschließlich im Gehirn. „Hier anscheinend Neuropilin-1 der neue Inputrezeptor “, beschreibt der Neuropathologe von der Universität Gieen bis zum Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).

Coronaviren als „Trojaner“ auf dem Weg zum Gehirn

Andererseits sind Experten der Yale School of Medicine davon überzeugt, dass sich das „SARS-CoV-2“ -Virus wie ein „Trojanisches Pferd“ im menschlichen Körper verbreitet. Dies kann laut Studie erhöht werden Erkennen Sie Gewebe des Zentralnervensystems im Gehirn. Infolgedessen kann der ACE2-Rezeptor auch in Gehirnzellen viel häufiger nachgewiesen werden als bei einem Patienten ohne Koronainfektion.

Neurologen des Fachmagazins Brain berichten, dass Hirnschäden normalerweise viel zu spät erkannt werden. Das Forscherteam von Michael Zandi untersuchte 43 „Covid-19“ -Patienten: Wissenschaftler am University College (UCL) in London diagnostizierten bei neun Betroffenen eine akute „demyelinisierende Enzephalomyelitis“. Es ist eine entzündliche Erkrankung, die eine degenerative Zerstörung des Zentralnervensystems verursacht. Zwölf andere Patienten hatten einzelne Entzündungen, zehn Menschen litten an einer vorübergehenden „Enzephalopathie“, die möglicherweise mit einer Psychose zusammenhängt.

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Noch nie zuvor gesehene Folgen

„Wir haben noch nie gesehen, wie Covid-19 das Gehirn mit anderen Viren angreift“, erklärt Zandi. Er ist besonders überrascht über die manchmal schweren Hirnschäden bei Patienten, die zuvor nur leichte Koronasymptome hatten. Die „UCL“ hat seit Beginn der Pandemie einen massiven statistischen Anstieg akuter entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems festgestellt. Bisher gab es durchschnittlich nur einen Fall pro Monat. Wenn beispielsweise das Virus das Gehirn füllt, kann in den meisten Fällen davon ausgegangen werden, dass der Patient tot ist. Aktuelle Umfragen zeigen auch: Bei einem Drittel aller Corona-Todesfälle konnte das Virus in Gehirnzellen nachgewiesen werden. Obwohl eine Gehirninfektion nicht lebensbedrohlich ist, kann sie immensen Schaden anrichten. Dazu gehört auch das Auftreten schwerer Folgeerkrankungen.

Vor Monaten konnte ein Geruchs- und Geschmacksverlust infolge einer Coronavirus-Infektion festgestellt werden. Nach heutigem Kenntnisstand könnte dies jedoch auch darauf hinweisen, dass Gehirnzellen infiziert wurden. In einem solchen Fall sprechen die Experten von „Neuro-Covid“. Aber selbst wenn Sie es geschafft haben, Geruchs- und Geschmacksstörungen zu überwinden, muss es nicht so einfach sein. Manchmal wurde auch bei Patienten mit Covid 19 eine Meningoenzephalitis festgestellt. Bei dieser Krankheit sind das Gehirn und die Meningen betroffen. Dies kann zu anhaltenden Speicherproblemen führen.

Auch Lähmungen sind möglich. Dies führt zum Guillain-Barr-Syndrom, einer sekundären Erkrankung des Coronavirus. Es löst eine Entzündung der Nervenzellen aus. Das Ergebnis: Schmerzen, Beschwerden und Lähmungen der Hände und Füße. Ein weiteres Anliegen der Angehörigen der Gesundheitsberufe: die Ausbreitung des Müdigkeitssyndroms. Nach dem Ausbruch von SARS und MERS konnten Experten feststellen, dass die Betroffenen sehr schnell erschöpft waren und auch mit anhaltender Müdigkeit zu kämpfen hatten.

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