Info Marzahn Hellersdorf: 84 Strafanzeigen beim Berliner CSD – insgesamt friedlicher Verlauf

Hunderttausende Menschen versammelten sich am Samstag beim Christopher Street Day (CSD) in Berlin, um für die Rechte von LGBTIQ-Menschen zu kämpfen. Der Demonstrationszug mit 75 Fahrzeugen und 100 Gruppen bewegte sich durch mehrere Stadtteile der Hauptstadt. Highlight des Abends war der Auftritt der Band Tokio Hotel auf der Hauptbühne am Brandenburger Tor.

Trotz einiger Strafanzeigen verlief die Veranstaltung insgesamt friedlich. Die Polizei registrierte jedoch verschiedene Delikte wie Körperverletzungen, Widerstand und Drogendelikte. Dennoch bleibt der Berliner CSD eine der größten Veranstaltungen der LGBTIQ-Community in Europa. Die genaue Teilnehmerzahl wurde zwar nicht bekannt gegeben, jedoch schätzt man, dass sie ähnlich wie im letzten Jahr war, als rund 600.000 Menschen am CSD teilnahmen.

Unter dem Motto “Sei ihre Stimme – und unsere! Für mehr Empathie und Solidarität!” zeigten sich überall die Regenbogenfarben, sogar bei Politikern wie der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD). Sie rief dazu auf, gegen Diskriminierung aufzustehen und sich für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

Auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) unterstützte die CSD-Veranstaltung und kündigte an, den Artikel 3 des Grundgesetzes ändern zu wollen, um die sexuelle Identität explizit zu schützen. Dies wäre ein großer Schritt für die Rechte der LGBTIQ-Gemeinschaft.

Der CSD erinnert nicht nur an die Ereignisse von 1969 in New York, als es zu den berühmten Stonewall-Aufständen kam, sondern hat auch das Ziel, auf die Rechte von LGBTIQ-Menschen aufmerksam zu machen. Denn auch heute noch ist Diskriminierung ein alltägliches Problem. Der CSD ist somit ein wichtiger Meilenstein im Kampf für Gleichberechtigung und Akzeptanz.

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