Ich bin dein Mann: Dan Stevens spielt den perfekten Partner im Science-Fiction-Drama
Es ist ein Film, der uns herausfordert, über eine Welt nachzudenken, in der wir einen Partner in etwas anderem als einem anderen einsamen Menschen finden.
Rezension von Jonathan W. Hickman
Alma fragt Tom, warum er einen britischen Akzent hat. Er antwortet, dass sein perfekter Partner als exotisch gilt. Sein Deutsch ist tadellos, aber Tom ist darauf programmiert, so zu sprechen, als käme er aus England.
In “I’m Your Man”, Deutschlands Einreichung im Oscar-Rennen, spielt Dan Stevens den Tom. Er ist ein Android, der nur für Alma geschaffen wurde. Die Zuschauer kennen den gutaussehenden und talentierten Schauspieler aus der Zeit, als er Matthew Crawley in “Downton Abbey” spielte. Und er hat sich als vielseitiger Darsteller erwiesen, da er die gewagte 27-teilige Science-Fiction-Serie “Legion” geleitet hat. Hier spricht Stevens fast ausschließlich Deutsch, und das ist beeindruckend.
Unter der Regie von Maria Schrader (siehe preisgekröntes „Love Life“ von 2007) ist „I’m Your Man“ ein packendes Science-Fiction-Drama. Alma (Maren Eggert) ist Wissenschaftlerin, die sich auf das Studium alter Sprachen spezialisiert hat, die aus Artefakten extrahiert wurden. Seine Beziehungen litten unter seinem ständigen Engagement für seine Karriere.
Eines Tages soll er humanoide Roboter evaluieren. Tom wird ihr zugeteilt und sie muss einige Wochen bei ihm wohnen. Von dort wird sie einen Bericht schreiben.
Alma ist zunächst besorgt. Diese mechanische Kreatur, die wie ein gutaussehender Mann aussieht, ist ein wenig kalt. Er ist ein bisschen zu perfekt. Als Alma durch einen Nachtclub geht, der gebaut wurde, um Menschen ihren androiden Gegenstücken vorzustellen, ist sie beeindruckt, aber abweisend. Wie kann eine Maschine die menschliche Verbindung ersetzen?
Stevens ist ausgezeichnet bei Tom. Er sitzt irgendwo zwischen einer fantastischen Schöpfung und einem warmherzigen Lebewesen, das durch das Erleben echter menschlicher Interaktionen lernt. Darunter ist es schwer, die Möglichkeit zu ignorieren, dass sein computerisierter Verstand einen Psychopathen verbirgt.
Es gibt keine Erwähnung von Asimovs Drei Gesetzen der Robotik, aber sie sind mir in Erinnerung geblieben, als ich diesen schönen Film gesehen habe. Tom bezeichnet Roboter wie ihn als „Spezies“. Diese Idee ist faszinierend und der Film spielt subtil mit dieser Idee.
Eggert ist das genaue Gegenteil von Stevens. Sie spielt Alma mit Nervosität und Ungereimtheiten. Bemerkenswerterweise suchte ich nach ihrer Übereinstimmung, obwohl Tom programmiert wurde und nicht ganz für sich selbst denken kann.
Das Konzept, eine Technologie zu lieben, sollte bei den Zuschauern Anklang finden. Schließlich nehmen die meisten von uns ihre Smartphones jede Nacht mit ins Bett, und es gibt Studien zu den verheerenden psychologischen Auswirkungen der Trennung der Welt von der technologischen Konnektivität. „Ich bin dein Mann“ passt perfekt in unsere intimen und vertrauten Beziehungen zu nicht-biologischen Geräten.
Es ist ein Film, der uns herausfordert, über eine Welt nachzudenken, in der wir einen Partner in etwas anderem als einem anderen einsamen Menschen finden. Der Gedanke, keine lebende Person in Ihrem Leben zu haben, kann für manche deprimierend oder beängstigend sein. Aber wie dieser Film zeigt, könnte eine nicht-traditionelle Beziehung einzigartige Belohnungen bieten.
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