Die deutsche Armee im Weltraum.  "Schritt in die Zukunft" |  Deutschland - Aktuelle deutsche Politik.  DW-Nachrichten auf Polnisch

Die deutsche Armee im Weltraum. „Schritt in die Zukunft“ | Deutschland – Aktuelle deutsche Politik. DW-Nachrichten auf Polnisch

In Kalkar-Uedem in der Region Bas-Rhin hat das neue Luft- und Raumfahrtkommando am Dienstag, 13. Juli, den Betrieb aufgenommen. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte bei der Amtseinführung, es sei ein „historischer militärischer Schritt in die Zukunft der Bundeswehr“. Kramp-Karrenbauer fügte hinzu, Deutschland sei ein hochindustrialisiertes und exportorientiertes Land, „unser Wohlstand und unsere Sicherheit hängen daher stark vom Weltraum ab“.

Sie betonte, dass die Aktivitäten der Bundeswehr im Weltraum defensiv seien und darauf abzielen, „die friedliche Nutzung des Weltraums zu gewährleisten“. Der Minister betonte die große Bedeutung der Satellitentechnologien im Bereich Navigation, Kommunikation und Aufklärung. Sie sagte, das neue Kommando ziele darauf ab, Angriffe abzuwehren und die deutsche Regierung und die Bundeswehr umfassend über die Geschehnisse im Weltraum zu informieren. – Der Chef des Verteidigungsministeriums sagte, dass Satelliten eine Ressource sind, ohne die er nicht funktionieren kann.

Zusammenarbeit innerhalb der NATO

Die neue Leitung bündelt die verschiedenen Bereiche, die sich bisher mit Weltraumfragen innerhalb der Bundeswehr beschäftigt haben. Es wird zunächst 80 Mitarbeiter beschäftigen, danach soll die Zahl der Büros auf 250 erhöht werden. Geplant ist auch eine internationale Zusammenarbeit innerhalb der NATO.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (links) bei der Amtseinführung

Der Begriff „Weltraumkommando“ kann beim einfachen Volk seltsame Assoziationen hervorrufen – „ein bisschen Science-Fiction, ein bisschen Kino“, sagte Kramp-Karrenbauer. Die Wahrheit ist nicht außergewöhnlich, aber absolut wunderbar.

Der Verteidigungsminister betonte den defensiven Charakter der deutschen Intervention, stellte aber auch fest, dass sich andere Länder seit langem als fähig erwiesen hätten, „im Weltraum aggressiv vorzugehen“. Der Weltraum sei „ein öffentliches Gut, das für alle zugänglich sein muss und daher bestimmten Regeln bedarf“. Sie betonte, dass dieser Weltraum nicht mehr die „exklusive Domäne der Weltraumnationen“ sei.

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Reform der Streitkräfte

Die Ernennung einer neuen Führung ist Teil der Strukturreform der Bundeswehr. In dem von der Heeresführung im Mai vorgelegten Dokument zur Zukunft der Bundeswehr heißt es: „Wir stärken die Luft- und Raumfahrtdimensionen durch die Schaffung des deutschen Luft- und Raumfahrtkommandos, für das die Luftwaffe zuständig ist. Es wird in Kalkar in all seinen Dimensionen geplant und betrieben, insbesondere in enger Zusammenarbeit mit dem Cyberspace und dem Informationskommando.

(AFP/DOM)

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