Citi says it's 'only a matter of time' before gold hits a record

Deutschland beäugt nationalen Fonds im Rohstoffrausch

Ziel ist es, alternative Lieferanten für China zu finden, eine Initiative unter der Leitung von Wirtschaftsminister Robert Habeck, einem Politiker der Grünen, der die Kritik der Regierung an Chinas Wirtschaftspolitik angeführt hat. Auch in der EU laufen Gespräche, um die Abhängigkeit von Peking zu verringern, und die Europäische Kommission will ihre Gesetze zu kritischen Rohstoffen im ersten Quartal 2023 vorlegen.

Deutschland ist besonders exponiert, weil es laut einer Studie von Ernst & Young im Auftrag des Wirtschaftsministeriums 39 von 46 strategischen Rohstoffen importieren muss. Ziel des Rohstofffonds – der auch mit privater Unterstützung aufgelegt werden könnte – sei es, Versorgungsrisiken durch „alternative Finanzierungsstrukturen“ zu reduzieren, heißt es in der EY-Studie.

Laut der Studie könnten Beihilfen zur Finanzierung von Käufen durch die Ausstellung öffentlicher Garantien und Bürgschaften sowie zur Unterstützung von Explorationsprojekten im In- und Ausland gewährt werden. Der vorgeschlagene Fonds könnte Unternehmen auch dabei helfen, Anteile an Explorationsunternehmen zu erwerben oder Rohstoffrisiken abzusichern.

Deutschland bietet Rohstoffhandelsunternehmen bereits Kreditgarantien für den Kauf von Energie und Schlüsselmetallen. Die Trafigura Group, der weltgrößte Kupferhändler, hat bereits zugestimmt, deutsche Kunden für die nächsten fünf Jahre mit nicht-russischen Metallen zu beliefern, unterstützt durch ein Bankdarlehen in Höhe von 800 Millionen US-Dollar, das letztendlich von der deutschen Regierung garantiert wird.

Die EY-Studie empfiehlt außerdem die Einrichtung einer Ressourcenagentur, um Allianzen aufzubauen und Strategien zu koordinieren, sowie die Einrichtung eines nationalen Inventars kritischer Rohstoffe, ähnlich dem, das in diesem Jahr zur Absicherung gegen eine globale Krise eingerichtet wurde. Solche strategischen Reserven bestehen in Südkorea, Japan und China.

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Die Ergebnisse der EY-Studie fließen laut Regierungsdokument in die Aktualisierung der nationalen Ressourcenstrategie ein.

(Von Petra Sorge)

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