Aiwanger entschuldigt sich – und sagt, es handele sich um eine politische Kampagne – Info Marzahn Hellersdorf

Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger hat sich nach Vorwürfen wegen eines antisemitischen Flugblatts entschuldigt und beteuert im Rahmen einer politischen Kampagne angegriffen worden zu sein. In seiner Jugend habe er Fehler begangen und bereut, wenn er damals Gefühle verletzt habe, betonte er. Das besagte Flugblatt, das Aiwanger als “abscheuliches Pamphlet” bezeichnete, wurde vor 36 Jahren in seiner Schultasche gefunden.

Dennoch bekräftigte er, dass seine Verfehlungen nicht als Grundlage für eine politische Kampagne gegen seine Partei genutzt werden dürften. Insbesondere politische Gegner wie die CDU und die SPD äußerten anhaltende Kritik und forderten eine lückenlose Aufklärung. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef ging sogar so weit, Aiwangers Rücktritt zu fordern.

Trotz der Vorwürfe stehen die Freien Wähler in Bayern weiterhin hinter ihrem Parteichef. Aiwanger bestreitet, das antisemitische Hetzblatt als 17-Jähriger verfasst zu haben, räumte jedoch ein, dass “ein oder wenige Exemplare” in seiner Schultasche gefunden wurden. Um den Fall umfassend zu behandeln, soll eine Sondersitzung des bayerischen Landtags nächste Woche stattfinden.

Die Schule, an der Aiwanger das Flugblatt gefunden wurde, verfügt mittlerweile über keine Unterlagen dazu. Dennoch plant die CSU ungeachtet der Affäre, die Koalition mit den Freien Wählern fortzusetzen.

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