Info Marzahn Hellersdorf: Katharina Dröge wirft Friedrich Merz vor, Ressentiments gegen Geflüchtete zu schüren

Asylbewerberinnen und Asylbewerber fordern gleiche medizinische Versorgung

Berlin, 12. Mai 2022 – In Deutschland haben Asylbewerberinnen und Asylbewerber im Vergleich zu gesetzlich Krankenversicherten nur begrenzten Anspruch auf medizinische Leistungen. Insbesondere beim Thema Zahnersatz werden nur unaufschiebbare medizinische Fälle berücksichtigt. Diese Ungerechtigkeit im Gesundheitssystem wurde kürzlich im SPIEGEL-Talk von der Vertreterin des Flüchtlingsrats, Frau Dröge, kritisiert.

Frau Dröge bestritt dabei, dass Kanzler Olaf Scholz ein Machtwort in Bezug auf Verhandlungen über ein neues gemeinsames europäisches Asylsystem gesprochen habe. Sie erklärte, dass er zumindest ihnen gegenüber kein Machtwort gesprochen habe. Dröge betonte, dass der Kanzler persönlich anrufen müsse, wenn er ein Machtwort sprechen wolle, und dass er dies bisher nicht getan habe.

Diese Aussagen werfen ein Schlaglicht auf die ungeklärte Lage der Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Deutschland. Während gesetzlich Krankenversicherte eine umfassende medizinische Versorgung erhalten, bleiben Asylbewerberinnen und Asylbewerber oft mit eingeschränktem Zugang zu medizinischen Leistungen zurück. Besonders bedenklich ist die Situation beim Zahnersatz, für den Asylbewerber nur in unaufschiebbaren Fällen Unterstützung erhalten.

Die Forderung nach einer gleichberechtigten medizinischen Versorgung für Asylbewerberinnen und Asylbewerber wird immer lauter. Experten betonen, dass eine umfassende Gesundheitsversorgung nicht nur ein ethisches Gebot ist, sondern auch im Interesse der gesamten Gesellschaft liegt. Eine ausgewogene und faire Versorgung trägt zur Integration und zum Wohlbefinden der Asylsuchenden bei. Es wird daher an die politischen Entscheidungsträger appelliert, sich diesem Thema anzunehmen und für eine gerechte Lösung zu sorgen.

In diesem Zuge wurde die Aussage von Kanzler Scholz kritisiert, der bisher kein klares Signal in Bezug auf ein neues gemeinsames europäisches Asylsystem gesetzt hat. Der Flüchtlingsrat und andere Organisationen fordern den Kanzler auf, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen und sich für eine umfassende Reform einzusetzen.

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Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Situation entwickelt und ob Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Zukunft eine bessere medizinische Versorgung erhalten werden. Die Forderungen nach gleichen Rechten und Chancen für alle Menschen, egal welchen Status sie haben, werden jedoch lauter und immer schwerer zu ignorieren. Es liegt nun an der Politik, hier eine gerechte Lösung zu finden und die Gesundheit der Asylsuchenden nicht weiter zu vernachlässigen.

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