Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek möglicherweise Teil eines russischen Spionagerings – Info Marzahn Hellersdorf
Der ehemalige Wirecard-Manager Jan Marsalek steht nun unter dem Verdacht, in ein Spionagenetzwerk für Russland verwickelt zu sein. Britische Ermittler vermuten, dass Marsalek den Angeklagten Anweisungen gegeben hat und in Kontakt mit fünf mutmaßlichen Spionen stand, die kürzlich in Westminster angeklagt wurden. Bereits im Februar wurden die fünf bulgarischen Staatsbürger wegen Spionageverdachts festgenommen.
Laut dem “Dossier Centre” hatte der IT-Unternehmer Orlin R., der als mutmaßlicher Rädelsführer gilt, seit Jahren Kontakt zu Marsalek. Dies berichtete das “Dossier Centre” bereits im August. Interessanterweise tauchte Marsalek nach dem Zusammenbruch von Wirecard unter, was den Verdacht nährt, dass russische Geheimdienste ihm bei der Flucht geholfen haben könnten. Es wird auch vermutet, dass Marsalek während seiner Zeit bei Wirecard mehr als 60 Mal nach Moskau gereist ist und dort bereits Geheimdienstkontakte hatte.
Die Verdachtsmomente gegen Marsalek werfen ein neues Licht auf den Skandal um Wirecard. Der ehemals erfolgreiche deutsche Zahlungsdienstleister war im Juni insolvent gegangen, nachdem über 1,9 Milliarden Euro in den Bilanzen fehlten. Der Skandal erschütterte die Finanzwelt und führte zu einer umfassenden Untersuchung, die nun offenbar auch auf mögliche Spionageaktivitäten hindeutet.
Die Untersuchungen der britischen Ermittler werfen viele Fragen auf. Wie tief war die Verbindung von Marsalek zu russischen Geheimdiensten? Welche Informationen soll er weitergegeben haben? Und wie konnte er nach seinem Verschwinden so lange unentdeckt bleiben?
Für die deutschen Behörden wird es nun eine Herausforderung sein, die Verstrickungen von Jan Marsalek aufzuklären und seine möglichen Kontakte zu russischen Geheimdiensten zu untersuchen. Der Fall wirft zudem ein Schlaglicht auf die Bedrohung durch Spionage und zeigt, dass es auch in der digitalen Welt dunkle Machenschaften gibt, die die Geschäftswelt und die nationale Sicherheit gefährden können.
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