Bittere Pleite! Wolfsburg verliert Frauen-Finale gegen Lyon

Bittere Pleite! Wolfsburg verliert Frauen-Finale gegen Lyon

In einem packenden Endspiel müssen die „Wölfinnen“ gleich mehrere Rückschläge wegstecken. Am Ende reicht es nicht – auch wenn es in der Schlussphase noch mal spannend wird.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben ihren dritten Triumph in der Champions League verpasst. Der deutsche Meister und Pokalsieger unterlag im Finale in San Sebastian dem Titelverteidiger Olympique Lyon mit 1:3 (0:2).

Eugenie Le Sommer (25.) und Saki Kumagai (44.) ließen im Estadio Anoeta die Wolfsburger Triple-Träume platzen. Alexandra Popp ließ den VfL mit ihrem Anschlusstreffer (58.) noch einmal hoffen, doch Ex-Wölfin Sara Björk Gunnarsdottir (88.) machte für die Französinnen alles klar.

Rekordsieger Lyon mit Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan sicherte sich bereits zum siebten Mal den Henkelpokal, den die Französinnen seit 2016 nicht mehr hergegeben haben. Den Titel-Dreierpack hat der VfL bislang nur 2013 in seiner Debütsaison in der Königsklasse geschafft. Ein Jahr darauf gelang die erfolgreiche Titelverteidigung.

Das komplette Spiel zum Nachlesen im Ticker:

Schlusspfiff! Das war’s in San Sebastian! Olympique Lyon gewinnt 3:1 gegen am Ende etwas glücklose Wolfsburgerinnen und ist zum siebten Mal Champions-League-Sieger der Frauen. Am Ende ein verdienter Triumph der Französinnen, die über das gesamte Spiel gesehen die bessere Mannschaft waren und eine Druckphase des VfL in der zweiten Hälfte überstand. Die „Wölfinnen“ waren vor allem vor der Pause zu passiv, können sich aber mit einer starken zweiten Halbzeit zumindest etwas trösten.

90. Minute: Sechs Minuten Nachspielzeit gibt es – aber die Wolfsburgerinnen scheinen gebrochen.

90. Minute: Lyon wechselt noch einmal: Die starke Le Sommer geht runter, Alex Greenwood kommt in die Partie, dazu Melvine Malard für Majri.

88. Minute: TOR! Die Entscheidung! Das 1:3! Abt faustet eine Lyoner Ecke direkt vor die Füße von Le Sommer, die an der Strafraumgrenze abzieht. Der Ball wird abgefälscht und kommt zu Gunnarsdottir, die eiskalt trifft. Bitter für Wolfsburg: Die Isländerin kam erst im Juni vom VfL nach Lyon.

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87. Minute: Jetzt wechselt auch Lyons Trainer Jean-Luc Vasseur: Für Cascarino kommt Shanice van de Sanden, für Maroszan Jodie Taylor.

81. Minute: Bei einem Eckball stoßen Lyons Torhüterin Bouhaddi und Wolfsburgs Rolfö im Lyoner Sechzehner mit den Köpfen zusammen und gehen zu Boden. Beide müssen minutenlang behandelt werden, können aber weitermachen.

78. Minute: Lerch wechselt zum dritten Mal, bringt Pauline Bremer für Anna Blässe. Heißt: Mehr Offensive – aber auch ein höheres Risiko.

76. Minute: Aktuell neutralisieren sich beide Mannschaften, Wolfsburg ist deutlich besser im Spiel, Lyon versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen. Torchancen sind aktuell Mangelware – aber die Spannung steigt. Denn dem VfL läuft die Zeit davon.

65. Minute: Die Lyonerinnen wirken angeknockt, Wolfsburg ist jetzt besser im Spiel, wirkt offensiv entschlossener. Dreht sich jetzt die Partie?

61. Minute: VfL-Trainer Lerch legt nach, bringt Lena Oberdorf für Ewa Pajor und Pia-Sophie Wolter für Svenja Huth.

58. Minute: TOR! Das 1:2! Der Anschlusstreffer für Wolfsburg! Rolfö setzt sich auf Links durch, ihre Hereingabe verlängert Pajor – direkt auf den Kopf von Alexandra Popp, die am Fünfmeterraum unhaltbar einnickt.

Der Anschlusstreffer: Popp (M.) trifft per Kopf zum 1:2. (Quelle: Reuters)Der Anschlusstreffer: Popp (M.) trifft per Kopf zum 1:2. (Quelle: Reuters)

50. Minute: Schon wieder Le Sommer. Cascarino lässt Janssen und Engen stehen, spielt am Strafraum auf die Torjägerin, die aber verzieht. Durchatmen bei den „Wölfinnen“.

48. Minute: Es geht genauso weiter wie in der ersten Hälfte: Le Sommer prüft Abt mit einem Schuss aus 16 Metern, die Torhüterin der Wolfsburger muss zur Ecke klären, die dann aber nichts einbringt.

46. Minute: Los geht’s mit dem zweiten Durchgang. Können die „Wölfinnen“ zurückkommen?

Halbzeit: Lyon führt auch in der Höhe verdient im Champions-League-Finale. Der VfL war in der ersten Hälfte in der Abwehr zu ungeordnet, lief oft hinterher, kam zu spät, war dazu offensiv harmlos. Lyon dagegen spielte stark, setzte die Wolfsburgerinnen immer wieder erfolgreich unter Druck. Da muss nach der Pause mehr kommen von den deutschen Serienmeisterinnen.

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45. Minute: Halbzeit in San Sebastian – und hoffentlich Zeit für Wolfsburg, sich zu sammeln. 

44. Minute: TOR! Fast folgerichtig das 0:2! Cascarino setzt sich auf Rechts durch, flankt in den Wolfsburger Strafraum, über verunglückte Klärungsversuche springt der Ball direkt vor die Füße von Saki Kumagai. Die Japanerin zieht aus 18 Metern direkt ab – unhaltbar für Abt.

Das 0:2 aus Wolfsburger Sicht: Lyons Kumagai zieht am Sechzehner ab. (Quelle: Reuters)Das 0:2 aus Wolfsburger Sicht: Lyons Kumagai zieht am Sechzehner ab. (Quelle: Reuters)

43. Minute: Immer wieder landen Bälle der Wolfsburgerinnen bei Lyon, die Mannschaft wirkt verunsichert.

39. Minute: Nächster Schlag für Wolfsburg: Nationalspielerin Sara Doorsun verletzt sich bei einer Abwehraktion, wird minutenlang auf dem Platz behandelt. Beim Gang vom Spielfeld schüttelt sie den Kopf, kehrt aber noch mal zurück – muss aber kurz danach aufgeben. Für sie kommt Kathrin Hendrich ins Spiel.

Enttäuscht: Wolfsburgs Doorsun musste verletzt raus. (Quelle: Reuters)Enttäuscht: Wolfsburgs Doorsun musste verletzt raus. (Quelle: Reuters)

34. Minute: Und auch in den Folgeminuten dominiert Lyon doch weiter die Partie. In ihren Offensivaktionen wirken die Spielerinnen aus dem Südosten Frankreichs entschlossener, bei den Wolfsburgerinnen läuft noch wenig zusammen.

25. Minute: TOR! Da stößt Lyon doch eiskalt zu! Star-Stürmerin Eugenie Le Sommer bringt die Französinnen in Führung! Die Torjägerin scheitert kommt im Sechzehner der Wolfsburgerinnen zum Schuss, Abt kann den ersten Versuch noch parieren – aber Le Sommer kommt völlig unbedrängt zum Nachschuss und lässt Abt im zweiten Versuch keine Chance. Da hat die VfL-Abwehr geschlafen. Das 0:1.

Das 0:1: Le Sommer trifft gegen Wolfsburgs Torhüterin Abt. (Quelle: Reuters)Das 0:1: Le Sommer trifft gegen Wolfsburgs Torhüterin Abt. (Quelle: Reuters)

24. Minute: Jetzt kommt der VfL etwas besser ins Spiel, hat die erste Druckphase der Lyonerinnen offenbar überstanden, die Partie beruhigt sich etwas. Noch fehlt aber die erste Top-Chance für die deutschen Serien-Meisterinnen.

18. Minute: Und sofort ist Abt wieder gefragt: Cascarino setzt sich auf Rechts durch und zieht im Wolfsburger Strafraum aus spitzem Winkel ab. Abt klärt zur Ecke, die nichts einbringt.

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Lyons Cascarino (li.) beim Abschluss gegen Wolfsburgs Goeßling. (Quelle: Reuters)Lyons Cascarino (li.) beim Abschluss gegen Wolfsburgs Goeßling. (Quelle: Reuters)

17. Minute: Kurzer Schreckmoment: Wolfsburgs Torhüterin Abt hält einen Lyoner Steilpass nicht fest und hat Glück, dass keine Lyonerin in der Nähe steht.

13. Minute: Und da ist direkt die erste bessere Gelegenheit für die „Wölfinnen“ – aber Alexandra Popp kommt im Lyoner Fünfer nicht an den Ball, Torhüterin Bouhaddi fängt eine Flanke ab.

12. Minute: Umkämpfter Beginn in San Sebastian: Lyon attackiert früh, die Wolfsburgerinnen aber halten dagegen. Noch gab es keine Top-Chance.

20:00 Uhr: Los geht’s im Estadio Anoeta.

19:59 Uhr: Starke Geste beider Mannschaften vor dem Anpfiff: Die Spielerinnen – hier Lyons Sara Bjork Gunnarsdottir – knien aus Solidarität mit der „Black Lives Matter“-Bewegung in den USA.

Women's Champions League - Final - VfL Wolfsburg v Olympique Lyonnais (Quelle: Reuters)Women’s Champions League – Final – VfL Wolfsburg v Olympique Lyonnais (Quelle: Reuters)

19:55 Uhr: Und so spielt Olympique Lyon: 

19:52 Uhr – Vor dem Anpfiff: So gehen die Wölfinnen in die Partie:

Trainer Lerch stellt auf zwei Positionen um, bringt Lena Goeßling und Anna Blässe für Kathrin Hendrich und Joelle Wiedemeyer, die noch beim 1:0 im Halbfinale gegen den FC Barcelona gespielt hatten.

19:50 Uhr – Nach 2013 und 2014 wäre es bereits der dritte Triumph der Mannschaft von Trainer Stephan Lerch. In der Bundesliga dominiert die Elf um Star-Torjägerin Pernille Harder bereits seit Jahren, holte zuletzt vier Mal in Folge das Double. Tun es die „Wölfinnen“ den Männern vom FC Bayern gleich und feiern das Triple? Mit Olympique Lyon wartet im Endspiel von San Sebastian ein schwerer Gegner. Die Französinnen um die deutsche Nationalspielerin Dzsenifer Maroszan gewannen seit 2016 ununterbrochen die Königsklasse.

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