Bundesregierung verschuldet sich dank Negativzinsen in Milliardenhöhe
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BERLIN, 22. Dezember (Reuters) – Die Bundesregierung hat in diesem Jahr dank Negativzinsen auf ihre Wertpapiere Milliarden von Euro an Schuldverschreibungen abgezogen, wie aus einem Reuters-Schreiben des Staatssekretärs des Finanzministeriums hervorgeht Florian Toncar zu einem linken Gesetzgeber.
Bei der Ausgabe von Bundeswertpapieren zur Finanzierung des Haushalts und der Sondervermögen seien „Zahlungen in Höhe von rund 5,855 Milliarden Euro vereinnahmt worden“, heißt es in Toncars Schreiben auf eine Anfrage von Christian Goerke von der linksextremen Partei Linke.
Um die Folgen der Coronavirus-Pandemie zu bewältigen, hat sich die Bundesregierung in diesem Jahr von den Finanzmärkten einen Rekordwert von 483 Milliarden Euro (544,44 Milliarden US-Dollar) geliehen, rund ein Fünftel mehr als im Jahr 2020, als die Show ihren bisherigen Rekord erreichte.
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Die durchschnittliche Rendite der in diesem Jahr ausgegebenen Bundesanleihen betrug minus 0,56%, schrieb Toncar. Allerdings waren die Auktionen 1,7-fach überzeichnet. Weiterlesen
„Trotz negativer Renditen verkaufen sich deutsche Anleihen wie warme Semmeln“, sagte Goerke, Oppositionsabgeordneter Linke im Bundestag. „Der Bund hätte problemlos noch mehr Anleihen verkaufen können.“
Für das kommende Jahr prognostiziert die Deutsche Finanz-Agentur, das Schuldenmanagement der Bundesregierung, eine Schuldenemission von 410 Milliarden Euro.
Von allen großen Ratingagenturen mit „AAA“ bewertet, sind deutsche Staatsanleihen bei Anlegern sehr begehrt, da Rückzahlungen als sehr sicher gelten.
Auch der Papiermarkt ist wichtig, und große Käufe der Europäischen Zentralbank erhöhen die Nachfrage und senken die Renditen.
($ 1 = 0,8872 Euro)
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Geschrieben von Paul Carrel Herausgegeben von Madeline Chambers
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