Weiter angespannte Hochwasserlage in Bayern

Weiter angespannte Hochwasserlage in Bayern

Für die Drei-Flüsse-Stadt Passau hat der Hochwassernachrichtendienst (HND) Bayern am Mittwochmorgen eine Hochwasserwarnung ausgegeben, mittlerweile aber eine gewisse Entwarnung signalisiert. Zuerst meldete der HND, dass in den Morgenstunden an der Donau Meldestufe 4 überschritten werden könnte. Das entspräche einem Donau-Pegel von 8,50 Metern und bedeutet Überschwemmungen von Straßen und Wohngebieten.

Sandsäcke in Passau verteilt

Mittlerweile geht das zuständige Wasserwirtschaftsamt Deggendorf aber davon aus, dass der Hochwasserscheitel maximal die Meldestufe 4 erreicht und sie nicht überschreitet. Nach Erreichen des Scheitels gehe das Wasser zurück.

In der Passauer Altstadt haben Helfer am Abend Sandsäcke verteilt, um die Häuser vor dem Wasser schützen zu können. Auch in der Passauer Ilzstadt wird maximal mit Meldestufe 4 gerechnet.

„Innwelle“ zieht Richtung Donau

In den Morgenstunden könnten die Wasserstände mit der Innwelle den Scheitel erreichen. Wenn der Inn-Pegel an der Passauer Marienbrücke demnächst Meldestufe 2 erreichen sollte, müssten die B12 und die B388 abschnittsweise gesperrt werden. Autofahrer sollen dann den Bereich großräumig umfahren. Auch Busse werden in dem Fall umgeleitet. Die Stadt Passau habe die Umleitungen bereits beschildert, hieß es am Abend. Die Hochwasserscheitel werden für Mittwochvormittag erwartet, die Hochwasserwarnung gilt bis Donnerstagnachmittag.

Scheitel der Isar im Gebiet um München

Die Isar hatte in München am Abend ihren Scheitel fast erreicht, bei Landshut können die Wasserstände mit der weiterlaufenden Welle noch bis Meldestufe 3 ansteigen. Im oberen Inneinzugsgebiet sind die Pegel bereits gesunken, nur an den oberbayerischen Seen Tegernsee, Schliersee und Chiemsee ist die Lage noch kritisch.

Sinkende Pegel an Ilm und Loisach

Entspannt hat sich die Situation an der Mangfall am Pegel Feldolling und Rosenheim, ebenso an der Loisach am Pegel Eschenlohe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. In Raubling im Landkreis Rosenheim mussten die Einsatzkräfte bis in die Nacht hinein vollgelaufene Keller leer pumpen, in der Früh geht es weiter. Dort waren gestern zwei Bäche über die Ufer getreten.

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