Usain Bolt: Sprintstar ist Corona-positiv – Bundesligaprofi muss in Quarantäne
Party von Usain Bolt hat schwere Auswirkungen – auch für einen Bundesligaprofi
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Mit einer Party ohne Abstand und Masken hat Usain Bolt seinen 34. Geburtstag auf Jamaika gefeiert. Jetzt wurde Bolt positiv auf Corona getestet. Seine Geburtstagsgäste müssen in Quarantäne, darunter auch ein Bundesligaprofi.
Die Geburtstagsparty von Olympiasieger Usain Bolt wird auf Jamaika zum Politikum – und betrifft auch die Fußball-Bundesliga. Nachdem der frühere Sprintstar positiv auf das Coronavirus getestet wurde, musste sich auch ein Spieler des Bundesligisten Bayer Leverkusen in Quarantäne begeben.
Leon Bailey war Medienberichten zufolge wie auch der englische Nationalspieler Raheem Sterling am vergangenen Freitag auf der Karibikinsel zu Gast bei Bolt, um zum 34. Geburtstag zu gratulieren. Der 23-jährige Offensivspieler ist Jamaikaner und spielt auch für die Nationalmannschaft des Karibikstaates.
„Bis zum Start des privat vom Spieler gecharterten Flugzeugs, das eine Isolation Baileys jederzeit gewährleistet“, habe sich Bailey „in häuslicher Quarantäne befunden“, teilte Bayer am Dienstag mit. „Nach seiner Ankunft in Leverkusen wird Bailey in häuslicher Quarantäne verbleiben und parallel regelmäßig von einem unabhängigen Labor getestet werden.“ Kontakt zur Mannschaft dürfe er erst wieder haben, wenn kein Risiko einer Infektion oder Ansteckung bestehe.
Der frühere Sprint-Superstar Bolt wurde am Montag von den Behörden über das Testergebnis informiert, sagte der jamaikanische Gesundheitsminister Christopher Tufton. Der achtmalige Olympiasieger hatte zuvor in einem Video in sozialen Medien erklärt, er habe sich am Samstag testen lassen und sei vorsichtshalber in Quarantäne gegangen. Symptome habe er keine.
Videos von Bolts Geburtstag kursieren im Internet, sie zeigen eine Feier im Freien, allerdings tragen die Gäste keinen Mundschutz und halten keinen Abstand voneinander. Wie Jamaikas Premierminister Andrew Holness erklärte, ermittelt die Polizei.
Bolt, der Weltrekordler über 100 und 200 Meter, hatte gesagt: „Ich habe mit allen Freunden gesprochen und ihnen gesagt, dass, wenn sie mit mir in Kontakt gekommen sind, sie – nur um sicherzugehen – selbst in Quarantäne gehen sollten.“
In dem karibischen Inselstaat wurden bislang 1612 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 und 16 Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung registriert. Nachdem bereits im Juni wieder die Einreise von Besuchern erlaubt wurde, gab es zuletzt eine deutliche Zunahme der Neuinfektionen.
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