US-Staatsanwaltschaft: 17-Jähriger nach Twitter-Hack festgenommen

US-Staatsanwaltschaft: 17-Jähriger nach Twitter-Hack festgenommen

Mitte Juli wurden die Twitter-Accounts von Prominenten gehackt – darunter die von Barack Obama und Elon Musk. Jetzt hat die Polizei in den USA drei Verdächtige identifiziert. Ein 17-Jähriger soll der Drahtzieher sein.

Etwa zwei Wochen nach dem Hackerangriff auf Twitter hat die Polizei drei Verdächtige identifiziert. Dabei handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen 17-Jährigen, der als Drahtzieher der Attacke gelte. Zwei weiteren Verdächtigen wirft die Staatsanwaltschaft Mittäterschaft vor.

Einem 19-Jährigen aus Großbritannien wird unter anderem Hacking, Betrug und Geldwäsche zur Last gelegt, einem 22-Jährigen aus Florida wird Beihilfe zum unerlaubten Eindringen in einen Computer vorgeworfen. Beiden drohen im Fall einer Verurteilung mehrjährige Haftstrafen und Bußgelder.

Kurz zuvor war in Florida der 17-Jährige als mutmaßlicher „Drahtzieher“ des Hacks festgenommen worden. 30 Anklagepunkte lägen gegen ihn vor, wie die Staatsanwaltschaft in Tampa erklärte. Aufgrund der Schwere der ihm vorgeworfenen Vergehen werde der Verdächtige als Erwachsener behandelt. Folglich könnte ihm eine längere Haftstrafe drohen.

Beispielloser Hackerangriff

Bei dem Hackerattacke auf den Kurznachrichtendienst Twitter wurden die Konten von zahlreichen Prominenten angegriffen.

Neben Barack Obama, Joe Biden und Unternehmer Michael Bloomberg waren eine Reihe von Milliardären wie Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Tesla-Chef Elon Musk betroffen. Auch Stars wie Kanye West und seine Frau Kim Kardashian West wurden gehackt.

Verdächtiger Bitcoin-Aufruf

Die Accounts riefen Nutzerinnen und Nutzer in Tweets dazu auf, 1000 Dollar an eine bestimmte Bitcoin-Adresse zu schicken und versprachen, den Betrag doppelt zurückzuzahlen.

Nach Angaben der Ermittler kamen dabei mehr als 100.000 US-Dollar zusammen. Der Schaden hätte dabei durchaus größer sein können, wenn der Hack noch professioneller vorbereitet gewesen wäre, beispielsweise mit einem gezielten Spendenaufruf oder einer politischen Botschaft, so Experten.

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