UEFA-Superpokal, Bayern - Sevilla: Die Nachfrage nach Fanausschluss wächst

UEFA-Superpokal, Bayern – Sevilla: Die Nachfrage nach Fanausschluss wächst

Die UEFA hat noch Zeit, ein Spiel abzusagen, das immer mehr Fragezeichen aufwirft.

Können Sie das Supercopa-Spiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Sevilla in Budapest wirklich spielen? Vor 20.000 Zuschauern? In einer Stadt, die vor wenigen Tagen vom Robert Koch-Institut zur Risikozone erklärt wurde? Wer hat in der ungarischen Hauptstadt am Sonntag einen Rekord von 1.070 neuen Fällen von Korona gemeldet?

Ein paar weitere Fragen könnten leicht zur Liste hinzugefügt werden. Bisher gab es jedoch kein offizielles Zeichen aus Budapest oder Nyon, das auf eine Änderung des Plans hinweisen würde. ((UEFA-Superpokal: FC Bayern – FC Sevilla Donnerstag ab 21 Uhr im LIVETICKER).

Es bedeutet immer noch: Das Supercopa-Spiel am Donnerstagabend um 21 Uhr soll ein Beispiel für den Beginn der Normalisierung des europäischen Fußballs nach der langen Corona-Pause sein. Im Rahmen eines UEFA-Pilotprojekts wird das Budapester Stadion bis zu 20.000 Zuschauer aufnehmen.

Soviel zu dem Plan, den der Europäische Fußballverband vor einigen Wochen angekündigt hat, weshalb ihm ein zunehmend heftiger Gegenwind ins Gesicht bläst.

Söder: „Riskiere keinen Ischgl-Fußball“

Der bayerische Ministerpräsident warnt die Fans von Rekordmeistern dringend davor, die ungarische Hauptstadt zu besuchen und bezieht sich auf die hohe Anzahl von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

„Budapest ist eine Risikozone mit 100 Vorfällen. Wir müssen sehr, sehr vorsichtig sein, um dort keinen Ischgl-Fußball zu riskieren“, betonte Markus Söder in der Bayerischer Rundfunk und kündigte an, dass die Quarantänevorschriften verschärft würden.

Bisher gehen sie davon aus, dass die zweiwöchige Isolation aufgehoben werden kann, wenn ein Aufenthalt im Risikobereich nicht länger als 48 Stunden dauert. „Wir müssen das ändern“, sagte er.

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Viele Bayern-Fans scheinen die Worte als letzte Warnung verstanden zu haben. Nur wenige von ihnen kamen am Montag in die Arena, um sich dem erforderlichen Koronatest für die Einreise nach Ungarn zu unterziehen. Übrigens werden maximal 500 Unterstützer aus Sevilla erwartet.

Fanclub-Vorstand greift UEFA an

Thomas Ackermann rät Fans auch davon ab, nach Budapest zu reisen. „Im Moment und angesichts der Bedingungen ist es für mich eigentlich unverantwortlich, das Spiel live im Stadion zu verfolgen“, sagte der erste Manager des Feuchtwangen-Fanclubs „Bayern Bazis Romantische Straße“ in einem Interview. SPORT1.

Der 57-Jährige ist seit Jahrzehnten ein bekennender Bayern-Fan und hat seit 1982 jedes Finale seines Vereins im Domestic Champions Cup und später in der Champions League im Stadion verfolgt, außer natürlich in diesem Jahr. In diesem Fall plant nur ein Mitglied seines Fanclubs, Budapest zu besuchen.

In Deutschland und Bayern gibt es klare Vorschriften, an die sich jeder halten sollte, sagt er und ärgert sich über das Verhalten der Fußballbeamten. „Ich finde es unverschämt, dass die UEFA dies mit Budapest als Austragungsort nicht berücksichtigt.“

Wenn Ackermann erfolgreich gewesen wäre, hätte die UEFA das Spiel vor langer Zeit an einen anderen Ort verlegen müssen: „Die Zeit wäre da gewesen, um ihn an einen Ort zu bringen, an dem er sicher hätte sein können.“

Gefahr für Gamer: Kingsley Coman als Beispiel

Selbst ihn in Budapest ohne Zuschauer festzuhalten, ist für ihn keine Option. „Ich sehe auch die Gefahr für die Spieler selbst“, zitierte er das Beispiel von Kingsley Coman. Der Franzose musste sich mehrere Tage unter Quarantäne stellen, nachdem er mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen war.

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Er will dem von Söder ins Spiel gebrachten Vergleich mit Ischgl nicht widersprechen, von wo aus sich das Virus nicht nur im Frühjahr nach Bayern ausbreitete und befürchtet: „Es wäre das Schlimmste, denn so etwas würde das Ganze wieder in Ordnung bringen.“ öffentliches Leben in Gefahr. „

UEFA in Kontakt mit Gesundheitsbehörden

In der UEFA-Zentrale in Nyon herrscht zumindest offiziell immer noch der Status Quo. Der Verein stehe in ständigem Kontakt mit den örtlichen Gesundheitsbehörden und werde deren Rat befolgen, heißt es.

Wenn es nicht empfohlen wird, mit Zuschauern aufzutreten, wird niemand das Stadion betreten und der Preis der Tickets wird zurückerstattet. Trotz des derzeitigen Anstiegs der Infektionszahlen hält die UEFA an ihrem ursprünglichen Plan fest.

Wahrscheinlich auch, zumindest zumindest, weil ein Ungar im Verband viel zu sagen hat und vielleicht noch mehr zu verlieren hat. Sandor Csanyi ist nicht nur der reichste Mann des Landes und Präsident des nationalen Fußballverbandes. Als Vizepräsident sitzt er auch im UEFA-Exekutivkomitee.

Bayern-Fan Ackermann glaubt nicht mehr an die spontane Einsicht der Verantwortlichen, will aber noch nicht alle Hoffnung begraben. Denn laut Ackermann ist bekannt, dass sie zuletzt stirbt.

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