Türkei und Griechenland: Mindestens 19 Tote und mehr als 700 Verletzte nach Erdbeben und Mini-Tsunami

Türkei und Griechenland: Mindestens 19 Tote und mehr als 700 Verletzte nach Erdbeben und Mini-Tsunami

Ein Erdbeben auf See erschütterte am Freitag die türkische Provinz Izmir und die griechische Insel Samos. Allein in der türkischen Stadt Izmir wurden nach Angaben der Afad-Zivilschutzbehörde 17 Menschen getötet und mindestens 709 verletzt. Der Bezirk Seferisihar südlich der Stadt wurde laut dem Erdbebenforschungsinstitut des Kandili Observatory von einem kleinen Tsunami heimgesucht.

Der Gouverneur von Izmir, Yavuz Selim Kosger, gab dies bekannt dass mehr als zehn Häuser bei dem Erdbeben zerstört wurden. Bisher wurden mindestens 70 Menschen aus den Trümmern gerettet, andere wurden begraben. Laut Afad sind Forschungsteams an 17 Gebäuden im Einsatz.

Überschwemmungen auf Samos

Medienberichten zufolge wurden zwei 17-Jährige auf der griechischen Insel Samos tot aufgefunden. Sie waren offenbar von einer einstürzenden Mauer getroffen worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP wurden 19 weitere Personen verletzt. Zwei schwerverletzte Personen wurden zur Behandlung eingeladen Athen Fliege. Sieben Menschen werden auf der Insel ins Krankenhaus eingeliefert.

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass Deutsche unter den Toten und Verletzten im Land sein könnten.

Die US-Erdbebenüberwachungsstation USGS meldete eine Stärke von 7 für das Beben. Das Kandili-Observatorium schätzt die Größe auf 6,9. Das Zentrum des Erdbebens lag daher in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir, etwa 16 Kilometer nordöstlich der griechischen Insel Samos.

Das Erdbeben dauerte außergewöhnlich lange

Mit etwa 30 Sekunden dauerte das Zittern außerordentlich lange, wie vom Rathaus von Samos angekündigt. Der Tsunami verursachte auch Überschwemmungen in der Inselhauptstadt Vathy. Griechische Fernsehsender zeigen Aufnahmen der überfluteten Küstenpromenade, an der Wasser Autos wegspülte. Auf Twitter kursierten Videos, die darauf hinwiesen, dass das Wasser noch Stunden nach dem Beben auf der Promenade aufstieg.

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Das Deutsche Geowissenschaftliche Forschungszentrum (GFZ) in Potsdam bezeichnet auch das „schwere Erdbeben mit Tsunami“. Nach GFZ-Berechnungen erreichten die Wellen Höhen von mehr als 1,5 Metern; Sie könnten schließlich drei Meter hoch an der Küste erreichen. Zuvor waren Staubwolken über Samos gestiegen. Viele Gebäude wurden beschädigt, berichtete das griechische Staatsfernsehen.

Zittern nach Athen und Istanbul

Verschiedene Berichte besagen, dass das Erdbeben, das laut Anadolu News Agency um 14.51 Uhr Ortszeit stattfand, die türkische Metropole getroffen hat. Istanbul und in die griechische Hauptstadt Athen hätte gefühlt werden können.

Türkischer Präsident Recep Tayyip Erdoğan sprach die Bevölkerung in einem Tweet an. Helfen Sie den vom Erdbeben Betroffenen auf jeden Fall, schrieb er. Auch genannt Erdogan mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Sie sagten, sie hätten gegenseitige Wünsche für eine baldige Genesung ausgetauscht.

Der Präsident des Rates der EU, Charles Michel, bot die Truthahn und Griechenland hilft auch. „Meine Gedanken sind bei allen Beteiligten“, schrieb Michel am Freitag auf Twitter. „Die EU ist bereit, Unterstützung zu leisten.“ Auch Präsident der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg angebotene Hilfe.

Ikone: Der Spiegel

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