Ticker Corona: Die WHO warnt vor dem Konzept der kollektiven Immunität

Ticker Corona: Die WHO warnt vor dem Konzept der kollektiven Immunität

19:20 Uhr: 89 aktive Corona-Fälle im Bezirk Rottal-Inn: „Corona Crise Team“ konsultiert die Regierung

Seit dem letzten Update (10. Oktober) hat der niederbayerische Stadtteil Rottal-Inn neun neue Koronainfektionen gemeldet. Nach Angaben des Bezirksamtes Rottal-Inn wurden nun 89 Fälle positiv getestet sind derzeit mit dem Virus infiziert (Stand: 12. Oktober, 18 Uhr). In Bezug auf das gelegentliche Überschreiten des Inzidenzwerts von 50 steht das „Corona-Krisenteam“ des Bezirksamtes Rottal-Inn nach Angaben des Bezirksamtes derzeit mit der niederbayerischen Regierung in Kontakt. Diesbezüglich wird es voraussichtlich am Dienstag, den 13. Oktober konkrete Entscheidungen geben. Der Bezirk Rottal-Inn hat außerdem berichtet, dass ab Dienstag, dem 13. Oktober, mehrere Kurse an der Inntal-Mittelschule Simbach am Inn von der Homeschool angeboten werden. Die Simbacher Mittelschule informiert die zuständigen Klassen nach Angaben des Bezirksamtes über die jeweilige Dauer der Heimschulmaßnahme.

19:16 Uhr: Die britische Regierung führt ein neues Korona-Warnsystem ein – Liverpool Pubs und Restaurants schließen

Angesichts der Zunahme der Koronazahl führt die britische Regierung in England ein dreistufiges Warnsystem ein. Das System sieht eine Klassifizierung aller Gebiete Englands nach den Risikokategorien „mittel“, „hoch“ oder „sehr hoch“ vor, sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Montag gegenüber dem Parlament. In Liverpool, das unter die Kategorie mit sehr hohem Risiko fällt, werden voraussichtlich alle Pubs und Restaurants schließen. Zusätzlich sollen drei provisorische Krankenhäuser wieder in Betrieb genommen werden.

In Gebieten mit „sehr hohem“ Risiko sollten zusätzliche Beschränkungen auferlegt werden, die auch mit Unterstützung des Militärs durchgesetzt werden können. In Liverpool zum Beispiel mit seinen 1,5 Millionen Einwohnern werden Pubs, Bars, Sporthallen und Casinos schließen. Der britische Bar- und Nachtclubverband NTIA bezeichnete die Vorschriften als „grob unverhältnismäßig und unfair“ und sagte, sie würden sie vor Gericht bringen.

Großbritannien hat bisher mehr als 42.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Coronaviren und fast 618.000 bestätigte Infektionen verzeichnet. Ab Sonntag betrug die Anzahl der Neuinfektionen 12.872.

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18:55 Uhr: Der Landkreis Fürstenfeldbruck verschärft die Kronenregeln

Nachdem im Landkreis Fürstenfeldbruck in einer Woche die Koronaschwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten wurde, hat das Bezirksamt nun einen allgemeinen Befehl erlassen. Daher dürfen ab morgen nur noch Mitglieder von zwei Haushalten oder maximal fünf Personen in der Nachbarschaft öffentlich bleiben. Nur 25 Personen dürfen an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen teilnehmen, 50 im Freien. In Krankenhäusern, Seniorenheimen und Einrichtungen für behinderte Menschen werden die Besuchsregeln verschärft. Ab sofort ist nur noch eine Person zu genau festgelegten Besuchszeiten zugelassen. Bei der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen im Landkreis Fürstenfeldbruck außerhalb der zugewiesenen Räume gilt die Verpflichtung, einen Nasen- und Mundschutz zu tragen. In allen Sekundar- und Berufsschulen des Distrikts, die im Zeitraum vom 5. Oktober 2020 bis zum 19. Oktober 2020 von Infektionen betroffen waren oder sind, wird der Unterricht ab dem fünften Jahr in festen Klassengruppen durchgeführt. Cross-Lessons sind nicht möglich.

18:36 Uhr: Über 2.000 Korona-Todesfälle in Israel

Die Zahl der Menschen, die in Israel an Koronainfektionen gestorben sind, hat die Marke von 2.000 überschritten. Wie das Gesundheitsministerium des Landes am Montagabend bekannt gab, wurden seit Beginn der Pandemie 2.016 Todesfälle verzeichnet. Israel hat rund neun Millionen Einwohner, rund neunmal so viele Menschen leben in Deutschland. Nach neuesten Informationen des Robert-Koch-Instituts sind hier 9.621 Menschen an einer Koronainfektion gestorben.

Die Pandemie in Israel verlief zunächst reibungslos, auch aufgrund strenger Regierungspolitik. Nach einer Entspannung und einem massiven Anstieg der Fallzahlen im Sommer besteht seit dem 18. September eine Aussperrung mit strengen Regeln. Kürzlich schien die Zahl der Neuinfektionen abzunehmen.

Nach offiziellen Angaben sind in Israel seit Beginn der Corona-Krise mindestens 293.533 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert, in Deutschland gibt es mehr als 325.000.

18:35 Uhr: Die WHO warnt vor dem Konzept der Herdenimmunität durch Infektion

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, die Herdenimmunität zur Bekämpfung der Koronapandemie durch Masseninfektionen einzusetzen. „Noch nie in der Geschichte des Gesundheitswesens wurde die Herdenimmunität als Strategie gegen eine Epidemie oder gar eine Pandemie eingesetzt“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

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Ein solcher Ansatz wäre aus ethischer und wissenschaftlicher Sicht problematisch. Die kollektive Immunität – dh die Schwelle, über der sich ein Virus in einer Population nicht mehr ausbreiten kann – muss wie Masern und Kinderlähmung durch Impfungen erreicht werden nicht durch Infektionen, zumal wir immer noch nicht wissen, wie viel Infektion es vor einem zweiten Schützen gibt. Forscher aus verschiedenen Ländern haben kürzlich in einem Brief die kollektive Immunität angekündigt.

In Anbetracht der Zunahme der Koronazahl betonte der WHO-Chef, dass die meisten Neuinfektionen nur in wenigen Ländern auftreten. Fast die Hälfte der neuen Fälle liegt in drei Ländern. Es kommt also auf die Wirksamkeit der Kontrollmaßnahmen an. „Dies ist eine ungleiche Pandemie“, sagte Tedros.

18:20 Uhr: Rheinland-Pfalz wendet das Unterkunftsverbot nicht an

Rheinland-Pfalz setzt das geplante Unterkunftsverbot für Menschen in Koronakrisengebieten vorerst nicht um. Dies gab Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) am Montag in Mainz bekannt. „Die Reaktionen der Gemeinden waren verheerend.“ Auch im ganzen Land ist die Diskussion über die Bedeutung dieses Verbots „extrem hitzig“. „Also setzen wir es jetzt nicht in Kraft.“ Dreyer will sich am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine landesweite Beschränkung der privaten Feierlichkeiten auf rund 25 Teilnehmer im Staatsoberhaupt einsetzen, da die Koronainfektionen deutlich zunehmen.

18:15 Uhr: Der Bezirk Regen erreicht eine Inzidenz von 90 Tagen

Die Zahl der Koronafälle im Bezirk Regen nimmt weiter zu. Wie ein Beitrag es ausdrückte, wurde das Koronavirus heute Nachmittag um 15:30 Uhr bei zehn anderen Personen entdeckt. Der Inzidenzwert für sieben Tage beträgt jetzt 90. Seit heute gilt im Bezirk Regen ein allgemeines Dekret. Infolgedessen ist die Anzahl der Teilnehmer an den Veranstaltungen in Innenräumen auf 25 und im Freien auf 50 begrenzt. Die Schulen im Distrikt müssen den Unterricht ab morgen aufteilen, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. . Studenten müssen möglicherweise über das Internet an Kursen teilnehmen. Ab heute gilt eine Maskenanforderung für Schüler der 5. Klasse auch im Klassenzimmer.

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Die Regierung von Regen weist darauf hin, dass Urlauber die Nachbarschaft unabhängig von der Zunahme der Corona-Zahlen besuchen dürfen. Vermieter müssen sich jedoch an das geltende Wohnungsverbot halten. Unternehmen müssen selbst überprüfen, ob eingehende Kunden aus einem Risikobereich stammen. Sie dürfen nur über Nacht bleiben, wenn Sie einen negativen Koronatest nachweisen können.

17:32 Uhr: Johnson will die Pandemie mit einem dreistufigen System überwinden

Mit einem dreistufigen Alarmsystem will er Der britische Premierminister Boris Johnson Kontrolle der schnell wachsenden Zahl von Koronafällen in England. Je nach Risikograd – mittel, hoch oder sehr hoch – sollten ab Mittwoch verstärkte Maßnahmen gelten, wie Johnson dem Parlament erklärte. Die Abgeordneten müssen sich am Dienstag noch einigen.

In der Region Liverpool, für die Johnson das höchste Risiko angegeben hat, sollen Pubs und Fitnessstudios vorerst schließen. Außerdem dürfen sich Angehörige verschiedener Haushalte in diesen Regionen nicht mehr treffen. In Regionen mit der zweithöchsten Warnstufe gilt dieses Verbot für Innenbereiche, sogenannte „Unterstützungsblasen“, d. H. Kleine Unterstützungsgruppen, und Treffen bei im Freien sollte erlaubt sein.

Bei der niedrigsten Warnstufe gelten für ganz England die gleichen Regeln wie zuvor: Pubs und Restaurants müssen um 22 Uhr schließen, und nur Besprechungen mit maximal sechs Personen sind zulässig und draußen. Wales, Nordirland und Schottland haben ihre eigenen, oft strengeren Maßnahmen.

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