Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen richten in Westdeutschland verheerende Schäden an: NPR

Sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen richten in Westdeutschland verheerende Schäden an: NPR

Eine Luftaufnahme vom 14. Juli 2021 zeigt das überflutete Zentrum der Stadt Hagen in Westdeutschland, nachdem heftige Regenfälle Teile des Landes getroffen und großflächige Überschwemmungen verursacht haben.

INA FASSBENDER / AFP über Getty Images


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Eine Luftaufnahme vom 14. Juli 2021 zeigt das überflutete Zentrum der Stadt Hagen in Westdeutschland, nachdem heftige Regenfälle Teile des Landes getroffen und großflächige Überschwemmungen verursacht haben.

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In Westdeutschland sind nach sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen in der Nacht zum Mittwoch mindestens elf Menschen gestorben und Dutzende werden noch vermisst.

Im rheinland-pfälzischen Dorf Schuld in der Wein- und Hügeleifel stürzten sechs Häuser ein. Laut Behörden werden derzeit mindestens 70 Menschen vermisst und weitere 25 Gebäude im Dorf sind vom Einsturz bedroht.

Als Reaktion auf Hilfsangebote aus der Bevölkerung forderte die Polizei Koblenz die Menschen auf, sich von der Region Ahrweiler in der Eifel fernzuhalten, aber alle Bilder des Hochwassers in soziale Medien hochzuladen, um die Suche nach den Vermissten zu erleichtern.

Viele Bewohner warten darauf, von ihren Dächern evakuiert zu werden, doch Überschwemmungen und Erdrutsche machen Straßen zu einigen Dörfern der Region nicht mehr zugänglich. Die regionalen Behörden riefen den Notstand aus und die Armee wurde eingesetzt.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hält heute eine Dringlichkeitssitzung ab, um sich mit den Gefahren der aktuellen Lage und den notwendigen Maßnahmen zur Behebung der Schäden in der Region zu befassen.

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Im Nachbarland Nordrhein-Westfalen ist ein 82-jähriger Mann in seinem überfluteten Keller in der Stadt Wuppertal gestorben. Auch zwei Feuerwehrleute starben über Nacht bei Rettungsaktionen in der Region. nach Angaben der regionalen Behörden.

Der nordrhein-westfälische Landeshauptmann Armin Laschet, der bei der Wahl im September als Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel kandidiert, wird heute die Stadt Hagen besuchen, die das schwerste Hochwasser seit 25 Jahren erlebt hat. Stadtbeamte warnen Anwohner, die in der Nähe des Flusses wohnen, ihr Eigentum zu verlassen.

Auch die Verkehrsinfrastruktur wurde durch den Regen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die meisten Bahnverbindungen durch Mittel- und Westdeutschland wurden eingestellt, was zu Staus auf den Autobahnen des Landes führte.

Auch Teile Süd- und Ostdeutschlands sind von Überschwemmungen betroffen, ebenso die Nachbarländer Belgien, Luxemburg und die Niederlande.

Niederländische Truppen helfen bei vorsorglichen Evakuierungsbemühungen in der südlichen Provinz Limburg, da mit einem Überlaufen von Flüssen zu rechnen ist. Nach mehr als zwei Monaten Regen in nur 24 Stunden rechnen die Behörden heute mit mehr Regen, aber am Wochenende wird trockeneres Wetter erwartet.

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