German Economy

Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum um 0,8 Prozentpunkte gesenkt

Deutsche Wirtschaft
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Eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, ifo, hat seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft deutlich gesenkt.

In diesem Jahr soll die Wirtschaftsleistung nur um 2,5% wachsen, 0,8 Prozentpunkte niedriger als erwartet.

„Die ursprünglich für den Sommer geplante starke Erholung vom Coronavirus wird noch verschoben“, sagte ifo-Chefvolkswirt Timo Wollmershäuser am Mittwoch.

Im Jahr 2020 ging die Wirtschaftsleistung Deutschlands gegenüber dem Vorjahr um 4,9% zurück.

Während die Wachstumsprognosen für 2021 nach unten revidiert wurden, haben ifo-Volkswirte ihre Wachstumsprognosen für 2022 um 0,8 Punkte auf 5,1 % angehoben.

„Derzeit geht die Industrieproduktion aufgrund von Lieferengpässen bei wichtigen Vorprodukten zurück“, sagte Wollmershäuser.

Die weltweite Nachfrage nach langlebigen Konsumgütern und Elektronik hat viele Hersteller an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht und die globalen Lieferketten belastet. Im Gegensatz dazu erholen sich die Dienstleister.

„Die Wirtschaft ist gespalten“, erklärte Wollmershäuser.

Die Zahl der Arbeitslosen soll in diesem Jahr auf 2,6 Millionen und im Jahr 2022 auf 2,4 Millionen sinken.

„Auch die Kurzarbeit wurde deutlich reduziert und wird im nächsten Jahr wieder das Vorkrisenniveau erreichen“, prognostizieren Ökonomen.

Die Inflationsrate soll in diesem Jahr 3 Prozent erreichen, im nächsten Jahr rechnet das Institut mit einer Inflationsrate von 2,3 Prozent.

Das Staatsdefizit – die Neuverschuldung von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen – soll in diesem Jahr 157 Milliarden Euro (184 Milliarden Dollar) erreichen und im nächsten Jahr 52 Milliarden Euro erreichen.

Auch drei weitere führende Forschungsinstitute haben ihre Prognosen für das laufende Jahr gesenkt und prognostizieren nun ein Wachstum zwischen 2,1 und 3,5 %.
Die Institute werden voraussichtlich Mitte Oktober eine gemeinsame Herbstprognose vorlegen.

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