Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen: AfD-Kandidat unterliegt in Stichwahl

Der parteilose Amtsinhaber Kai Buchmann hat die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Nordhausen gewonnen. Mit rund 55 Prozent der Stimmen setzte er sich gegen den AfD-Kandidaten Jörg Prophet durch, der auf gut 45 Prozent kam. Somit konnte die AfD keinen Oberbürgermeister stellen. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,3 Prozent.

Im Ratssaal gab es Applaus, als Buchmann in Führung lag und sein Vorsprung immer weiter anwuchs. Draußen vor dem Gebäude jubelten Dutzende Menschen, einige von ihnen hatten anti-AfD-Plakate dabei. Der unterlegene AfD-Kandidat akzeptierte seine Niederlage und gratulierte Buchmann.

Politiker anderer Parteien zeigten sich erleichtert über das Ergebnis. Die Thüringer AfD wird als rechtsextremistisch eingestuft und vom Landesverfassungsschutz beobachtet. Trotzdem konnte die AfD ihre Erfolgsserie bei Kommunalwahlen in Ostdeutschland nicht fortsetzen. Die Partei hat jedoch hohe Umfragewerte in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.

Die Wahl in Nordhausen ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die AfD nicht uneingeschränkt auf Erfolgskurs ist. Auch wenn sie in einigen Regionen Ostdeutschlands stark ist, bleibt sie vielerorts hinter den Erwartungen zurück. Dies zeigt sich auch in der Tatsache, dass sie keinen Oberbürgermeister in Nordhausen stellen konnte.

Für den wiedergewählten Kai Buchmann ist der Sieg ein großer Erfolg. Er tritt seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister an und wird weiterhin seine politischen Ziele in Nordhausen verfolgen. Die Bürgerinnen und Bürger haben mit ihrer Wahlentscheidung gezeigt, dass sie kontroverse rechtsextreme Parteien nicht als Vertreter ihrer Stadt möchten.

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