Nordkoreas Machthaber in Russland: Kim und Schoigu bestaunen Kampfjets, Schiffe, Hyperschallraketen

Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un ist seit Dienstag auf seinem ersten offiziellen Auslandsbesuch seit der Coronapandemie in Russland. Am Mittwoch traf er sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf dem Weltraumbahnhof Wostotschnij im Osten Russlands. Dabei tauschten die beiden Staatsmänner ihre Standpunkte zu verschiedenen bilateralen und regionalen Fragen aus.

Am Freitag besuchte Kim eine russische Flugzeugfabrik in Komsomolsk am Amur, in der Kampfflugzeuge vom Typ Su-35 und Su-57 produziert werden. Experten vermuten, dass Russland von Nordkorea Rüstungsgüter für seine militärische Offensive in der Ukraine kaufen möchte. Es besteht der Verdacht, dass Nordkorea in Russland Technologien für sein Atom- und Raketenprogramm erwerben will.

Putin äußerte nach dem Treffen potenzielle Möglichkeiten einer militärischen Kooperation zwischen Russland und Nordkorea. Dies könnte bedeuten, dass Russland Nordkorea bei seinen Rüstungsbestrebungen unterstützt. Kim wiederum unterstützte im Gegenzug die russische Invasion in der Ukraine und bezeichnete sie als russischen Kampf für Souveränität und Sicherheit.

Es ist bekannt, dass Nordkorea bisher immer die Entscheidungen von Putin und der russischen Regierung unterstützt hat. Dieser jüngste Besuch von Kim in Russland könnte dennoch als Zeichen einer Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern gewertet werden.

Insgesamt zeigt dieser Auslandsbesuch, dass Nordkorea trotz der internationalen Sanktionen weiterhin aktiv nach Möglichkeiten sucht, seine Rüstungsfähigkeiten auszubauen. Die enge Verbindung zu Russland könnte dem Land helfen, die wirtschaftlichen und diplomatischen Herausforderungen zu überwinden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehung zwischen Nordkorea und Russland in den kommenden Monaten weiterentwickeln wird.

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