Neue Studie: Antidepressivum Prozac kann gegen COVID-19 helfen

Neue Studie: Antidepressivum Prozac kann gegen COVID-19 helfen

Aktualisiert am 27. Oktober 2020 um 9:39 Uhr

Wissenschaftler forschen unermüdlich an einem Medikament gegen das Coronavirus. Die Münsteraner Forscher sind diesem Ziel mit einer Studie vielleicht etwas näher gekommen. Sie fanden heraus, dass ein bekanntes Medikament gegen Depressionen tatsächlich die Ausbreitung von SARS-CoV-2-Viren im Körper stoppte. Und das ist nicht alles.

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Die Koronapandemie hat die Welt fast zehn Monate lang auf Trab gehalten. Angesichts der bisher nur wenige Therapiemöglichkeiten Forscher hören hier nicht auf, wenn sie nach einem Gegenmittel gegen COVID-19 suchen Suche nach neuen Medikamenten.

Ebenfalls Medikamente bereits zugelassen werden auf mögliche Wirksamkeit gegen das Virus überprüft. Auf diesem Weg befindet sich nun auch ein bekanntes Antidepressivum werden erforscht.

Wissenschaftler am Institut für Medizinische Biochemie der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (WWU) untersuchten die Möglichkeit von Fluoxetin als Medikament gegen COVID-19[weiblich[feminine verwenden. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der veröffentlicht Fachzeitschrift „Neue Mikroben und Infektionen“ veröffentlicht.

Fluoxetin wird seit über 40 Jahren als Antidepressivum eingesetzt – auch bekannt als Prozac. Dieser Wirkstoff lindert Depressionendurch Erhöhung der Konzentration der Botenstoffsubstanz Serotonin – auch „Glückshormon“ genannt – in den Synapsen des Gehirns.

Es gehört zur Gruppe der sogenannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs). Jetzt könnte die Droge auch eine sein entscheidende Rolle bei der Behandlung von Koronapatienten spielen.

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Antidepressivum als Mittel gegen Korona: andere Wirkstoffe in Kürze

Die von Ursula Rescher geleitete Forschungsgruppe befasst sich mit Wirkstoffen, die an der „Schnittstelle“ zwischen Wirt und Erreger wirken. Ziel ist es, Medikamente zu finden, die die Absorption von SARS-CoV-2-Viren in diesem Bereich hemmen und die Schwere der COVID-19-Krankheit verringern.

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das Forschungsgruppe fanden heraus, dass Fluoxetin bei der Hemmung des SARS-CoV-2-Virus durch Hemmung beider wirksam zu sein schien Die Absorption des Erregers in der Zellkultur sowie dessen Ausbreitung verhindertohne Zellen oder Gewebe zu beschädigen.

Aber das ist noch nicht alles: Fluoxetin könnte nicht die einzige Medizin sei dieser Kampf Gekrönt könnte helfen. Andere von Wissenschaftlern durchgeführte Experimente haben gezeigt, dass die Wirkstoffe bereits bekannter Medikamente wie Amiodaron (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) und Imipramin (Antidepressivum) hemmen die Absorption und Ausbreitung von SARS-CoV-2 in der Zelle.

Die genannten Substanzen sind wie folgt sehr bekannt und weit verbreitet in klinischen Anwendungen. Daher sind die WWU-Forscher aufgrund ihrer Ergebnisse besonders optimistisch: „Die Forschung an bereits verwendeten zugelassenen Arzneimitteln könnte zur antiviralen Verwendung vieler Wirkstoffe führen“, sagte Ursula Rescher. Und COVID-19-Patienten würden auch durch mehr Behandlungsmöglichkeiten profitieren.

Verwendete Quellen:

  • Medizinische Fakultät Münster: „‚Inhibitor‘ zwischen Wirt und Krankheitserreger: WWU-Forscher untersuchen Antidepressiva als mögliche Mittel gegen COVID-19“
  • Taylor & Francis: „Targeting der endolysosomalen Wirtsschnittstelle SARS-CoV-2 durch klinisch lizenzierte funktionelle Inhibitoren der sauren Sphingomyelinase (FIASMA), einschließlich des Antidepressivums Fluoxetin“



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