Mars: Seen, die unter Eisbedeckung am Südpol des Planeten entdeckt wurden

Mars: Seen, die unter Eisbedeckung am Südpol des Planeten entdeckt wurden

Wissenschaftler, die mit der Astrophysikerin Elena Pettinelli von der Universität Roma Tre zusammenarbeiten, berichten über eine neue Studie eines Netzwerks subglazialer Salzseen am Südpol des Mars. Mit der Studie in der Fachzeitschrift veröffentlicht “Astronomie der Natur” veröffentlicht wurde, bestätigen sie die Entdeckungen über Wasser auf dem Mars ab 2018.

Für ihre Forschung verwendete das Team Daten vom Radargerät auf dem “Mars-Express” -Orbiter von Europäische Weltraumorganisation ESA. Sie stützten ihre Ergebnisse auf mehr als 100 Radarbeobachtungen von 2010 bis 2019. Die Methode der Wissenschaftler funktioniert ähnlich wie auf der Erde. Zum Beispiel haben Geowissenschaftler Satellitendaten verwendet, um unterirdische Seen in der Antarktis und der kanadischen Arktis zu lokalisieren.

Es gibt wahrscheinlich drei kleinere Gewässer um einen großen See unter dem Mars-Eis. Diese Teiche sind vom Hauptsee getrennt. Wissenschaftler vermuten, dass hohe Salzkonzentrationen das Gefrieren von Wasser an diesem kalten Ort verhindern. Salz senkt den Gefrierpunkt erheblich. Die Oberflächentemperatur am Südpol wird auf minus 113 Grad Celsius geschätzt. Die Daten zeigen, dass es sich in der Tiefe erwärmt.

Wasser auf dem Mars – das wirft natürlich die Frage nach einem möglichen Leben auf. Die Forscher schließen nicht aus, dass mikrobielle Lebensformen, die sich an sauerstoffarme Umgebungen angepasst haben, auch in Salzwasser überleben können. Solche Mikroorganismen sind zumindest auf der Erde bekannt. Zukünftige Missionen zum Mars sollten sich die Südpolregion genauer ansehen, schreiben die Wissenschaftler.

Seit Jahren fragen sich Experten, ob es auf dem Mars flüssiges Wasser gibt. Sicher ist, dass es vor Milliarden von Jahren Wasser gegeben haben muss. Dies zeigen Flüsse und ausgetrocknete Sedimente. Sogar ein Ozean hätte einst große Teile des jungen Mars bedecken können.

Siehe auch  Nationale Forschungsdateninfrastruktur: TUD spielt eine Schlüsselrolle

Vor ungefähr vier Milliarden Jahren war der Mars heiß und feucht wie die Erde. Aber der rote Planet wurde schließlich zu der kargen und trockenen Welt, die er heute ist.

Ikone: Der Spiegel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert