Marco Reus oder Mats Hummels - wer ist besser?

Marco Reus oder Mats Hummels – wer ist besser?

Nach monatelangen Verletzungen ist Marco Reus wieder im BVB-Kader. Die Leistung schwankt jedoch. Ganz anders als sein Kollege Mats Hummels. Aber wer ist der beste Kapitän?

Die Kritik an Dortmunds außergewöhnlichem Talent hat in den letzten Wochen zugenommen. Die Stärke: Sky-Experte Dietmar Hamann hatte das kürzlich befürwortet Verteidigungschef Mats Hummels statt der oft Verletzten Marco Reus das BVB– Nehmen Sie das Büro des Hafenmeisters.

Geschäftsführer von Borussia Dortmund Hans-Joachim Watzke und Trainer Lucien Favre hatte dann Reus unter Schutz genommen. „Marco ist ein guter Kapitän“, sagte Watzke von „Bild“.

Fotoserie mit 20 Bildern

Watzke steht hinter Reus

Es macht Sinn, dass der 31-Jährige „nach dieser langen Verletzungspause Zeit braucht, um seine Leistung zu stabilisieren“, fuhr Watzke fort: „So oder so wissen wir, was wir in ihm haben.“ Favre betonte am Dienstag: „Er war sechs Monate lang verletzt. Wir müssen ihn weiterhin überwachen.“

Laut der Diskussion waren Hummels und Reus letzten Samstag gegen Bielefeld Teil der Startaufstellung. Der Verteidiger hatte jedoch den besten Tag. Hummels erzielte beide Tore bei einem 2: 0-Auswärtssieg bei Arminia.

Wäre Hummels ein besserer BVB-Kapitän als Reus?

Florian Wichert

Mitherausgeber

Profi

Ja, es gibt bessere Führer als Reus

Wissen Sie, wie viele Spiele Marco Reus 2020 in 90 Minuten gespielt hat? Es war nicht nur eines von 14 Pflichtspielen! Für einen Kapitän ist es eine katastrophale Bilanz. Anfangs war er lange verletzt, derzeit hat er keinen regulären Platz.

Reus ist ein begabter Spieler mit genialen Fähigkeiten. Er ist kein Kapitän. Nicht als Typ. Und nicht wegen seiner Verletzungsanfälligkeit. Es ist auch nicht schlecht, denn bei Mats Hummels hat der BVB einen perfekten Leader im Team.

Siehe auch  Samuelsson gewinnt - Deutsche verpassen das Podium

In diesem Jahr hat er 25 von 29 Spielen in 90 Minuten gespielt und genießt bei Mitspielern, Fans und Bossen einen hervorragenden Ruf. Er weiß, wie man Titel gewinnt – von der deutschen Meisterschaft bis zur Weltmeisterschaft. Und selbst als Verteidiger schießt oder lenkt er wichtige Tore wie beim 2: 0-Sieg am Samstag gegen Bielefeld, als er beide Tore erzielte.

Hummels gilt derzeit als bester Kapitän des BVB. Axel Witsel wäre auch ein besserer Kandidat als Reus. Und der Kapitän der Zukunft spielt bereits für Borussia. Wenn Erling Haaland in Dortmund bleibt, wird er aufgrund seiner ungewöhnlichen Mentalität ein Kapitän wie Manfred Burgsmüller oder Michael Zorc, mit dem der BVB die Champions League gewann.

Robert Hiersemann

Direktor für Fußball und Sport

Contra

Nein, und der Umgang mit Reus ist eine absolute Wange

TV-Experte Hamann glaubt, dass Borussia Dortmund derzeit ohne ihn besser dran ist und Fans anderer Vereine ihn im Internet auslachen. Marco Reus kann es im Moment leid tun. Denn nur weil er nach seiner langen Verletzungspause Schwierigkeiten hatte, an den Start zu gehen, heißt das nicht, dass er nicht bald über Spiele für seinen BVB entscheiden wird. Ganz klar: Reus ist immer noch einer der besten Fußballer Deutschlands – und die Art und Weise, wie er derzeit behandelt wird, ist ein absolutes Spiel.

Die Armbinde seines Kapitäns auszuziehen – die er als Dortmunder so stolz trägt – wäre das Schlimmste, was ihm angetan werden könnte.

Weil der 31-Jährige diesen Posten mehr als jeder andere in seinem Kader gewonnen hat: Er kommt aus der Stadt, wurde einfach aus dem Nachwuchs des Vereins geworfen und kehrte 2012 trotzdem zum BVB zurück. Wenn es einen Spieler gibt, der in den letzten Jahren mit seinem sensationellen Dribbling und seinen Toren Zeit und Selbstvertrauen hätte gewinnen sollen, dann ist es Reus.

Siehe auch  Trotz Deutschlands Ausscheiden bei adidas sind die Verkaufsaussichten bei der Weltmeisterschaft positiv

Natürlich ist Hummels auch ein großartiger Spieler, der eine lange Geschichte im Verein hat. Aber Reus hat den BVB gesehen. Er ist BVB. Und Experten, Fans und Kollegen sollten dies immer berücksichtigen, wenn sie ihn erneut kritisieren.

Wer hat Recht?

Ich bin „Duell der Woche„Jede Woche kommentieren Florian Wichert (stellvertretender Herausgeber von t-online) und Robert Hiersemann (verantwortlich für Fußball und Sport) aktuelle Fußballthemen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert