Letzte Chance für einen Blick – Komet Neowise verblasst langsam

Letzte Chance für einen Blick – Komet Neowise verblasst langsam

Nur noch wenige Tage werden wir ihn am Himmel beobachten können – den Kometen Neowise. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen. Zwar verblasst er langsam, doch noch habe man die Möglichkeit einen Blick auf ihn zu erhaschen, so Sven Melchert, Vorsitzender der Sternfreunde. In den letzten Tagen des Monats wird er sogar schon etwas früher, ab circa 22 Uhr, zu sehen sein – dann auch etwas weiter von der Horizontlinie entfernt und eher in nordwestlicher Richtung.

Ende Juli wird er verschwinden

Am vergangenen Donnerstag (23. Juli) stand der Komet der Erde am nächsten. Dann war er vom blauen Planeten nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland noch gut 100 Millionen Kilometer entfernt, das sind ungefähr zwei Dritteln des mittleren Abstands der Erde zur Sonne. Viele Brandenburger beobachteten in den letzten Tagen den nächtlichen Himmel und staunten über den Kometen.

Der Komet Neowise verblasst langsam über Brandenburg – doch unsere Fotografen konnten einige Eindrücke festhalten. Ihnen sind beeindruckende Aufnahmen gelungen.

Mit bloßem Auge sehe man einen mittelhellen, unscharfen Körper mit einer fahlen Schleppe nach oben. Das sei der Kometenschweif. Mit einem Fernglas sei dies natürlich noch einmal besser zu sehen. Zu Ende Juli hin werde er dann wohl ganz verblassen. Und wo müssen Neugierige hinschauen? Nach Einbruch der Dunkelheit einen Platz mit möglichst freier Sicht nach Norden suchen, dort zieht er unterhalb des Sternbilds des Großen Wagens seine Bahn. Das Handy kann hier mit einer Kompassfunktion helfen. Aber auch Apps versprechen das Phänomen aufzuspüren.

Kometen sind Schweifsterne, wenige Kilometer große Brocken aus dem All, die aus Geröll, Wasser und Staub bestehen“, heißt es bei den Sternfreunden. Kommt ein Komet der Sonne nah, werde er regelrecht aufgetaut und der Kometenschweif bilde sich. Viele Kometen würden dieses Auftauen nicht überstehen, doch Neowise sei ein „größeres Kaliber“. Entdeckt wurde Neowise erst im März dieses Jahres von dem reaktivierten Weltraumteleskop gleichen Namens.

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Von MAZonline/DPA

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